Schweiz: MIt einem Knall sind 10.000 Franken weg

Lando Norris (McLaren): Vorsicht vor Sainz & Williams

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz beim Nachsaisontest in Abu Dhabi mit Williams

Carlos Sainz beim Nachsaisontest in Abu Dhabi mit Williams

​Der Spanier Carlos Sainz war bei Ferrari überflüssig geworden, wegen des Engagements von Lewis Hamilton. Sainz zog zu Williams. Sein früherer Stallgefährte Lando Norris sagt, was er Carlos dort zutraut.

Die Hammermeldung Anfang 2024 war auch ein Hammer für Carlos Sainz: Lewis Hamilton geht zu Ferrari, damit war noch vor Saisonbeginn klar, dass sich der Spanier einen neuen Rennstall suchen muss.

Hätten Sie’s gewusst? Carlos Sainz ist erst der dritte Formel-1-Fahrer, der für die drei erfolgreichsten GP-Rennställe antritt, also für Ferrari, McLaren und Williams. Die anderen beiden sind Nigel Mansell und Alain Prost.

Auf dem Yas Marina Circuit erlebte Sainz bewegende Momente: Am Sonntag sein letztes Rennen für Ferrari, er schämte sich seiner Tränen nicht, am Montag erstmals im Williams-Rennwagen unterwegs, am Dienstag beim Nachsaisontest Zweitschnellster, knapp geschlagen nur von seinem früheren Stallgefährten Charles Leclerc im Ferrari.

Der Sohn der gleichnamigen Rallye-Legende: «Es war mir wichtig, dass ich die Saison mit Ferrari auf einer positiven Note beendet, am liebsten wäre mir natürlich ein Sieg gewesen. Dazu war aber McLaren zu schnell. Ich wollte der Ferrari-Mannschaft Grazie sagen in Form eines Podestplatzes.»

«Ich schliesse nicht aus, dass ich eines Tages wieder für Ferrari antrete. Ich bin ja nicht im Streit gegangen. Ich könnte nichts Negatives über Ferrari sagen, es war fabelhaft, vier Jahre lang in Rot anzutreten. Und ich bin überzeugt – ohne die Verpflichtung von Hamilton wäre ich auch heute noch bei Ferrari.»

Lando Norris ist bei McLaren an der Seite von Sainz gefahren und weiss genau, wie der 30-jährige Madrilene tickt. Norris traut Sainz bei Williams Einiges zu: «Wir werden Sainz auf dem Siegerpodest wiedersehen, da bin ich mir ganz sicher. Williams hat sich gewaltig verbessert. Aber sie hatten in den letzten Jahren keinen Piloten, der viel Erfahrung von einem Top-Team mitgebracht hat.»

Kleiner Fakten-Check: Der letzte Pilot, der aus einem Top-Team zu Williams stiess, war Felipe Massa 2014, von Ferrari kommend.

Danach folgten die Herren di Resta, Stroll, Sirotkin, Kubica, Russell, Aitken, Latifi, de Vries, Albon, Sargeant und Colapinto. Einige von ihnen überaus talentiert, keine Frage, aber eben nicht mit der Erfahrung von Carlos Sainz.

Norris weiter: «Carlos wird die Mannschaft weiter nach vorne bringen, vor allem auch durch seine vorbildliche Arbeitseinstellung. Und 2026 kann mit dem neuen Reglement alles passieren. Ich halte es für möglich, dass Williams dann auf einmal den Top-Teams auf die Nerven geht. Ich bedaure nur, dass Sainz mit all seinen Qualitäten für 2025 keinen besseren Platz erhalten konnte. Er verdient es, um Siege mitzureden. Das wird in der kommenden Saison kaum möglich sein.»


Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Lewis Hamilton (40) im Ferrari: Trübe Aussichten

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Fahrer über 40 sind gar nicht mal so selten. Ein wenig kniffliger wird es, wenn es um Podestränge, Siege oder WM-Titel geht. Lewis Hamilton steht vor der grössten Herausforderung seiner Karriere.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 10.01., 07:50, Motorvision TV
    Isle of Man Tourist Trophy
  • Fr. 10.01., 08:30, Eurosport
    Rallye: Rallye Dakar
  • Fr. 10.01., 10:15, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 10.01., 10:50, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Fr. 10.01., 11:20, Motorvision TV
    On Tour
  • Fr. 10.01., 12:40, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 10.01., 15:05, Motorvision TV
    Car History
  • Fr. 10.01., 17:00, Motorvision TV
    Silverstone Festival
  • Fr. 10.01., 17:50, Motorvision TV
    Silverstone Festival
  • Fr. 10.01., 18:00, Eurosport 2
    Formel E: FIA-Weltmeisterschaft
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C1001054514 | 8