Kimi Antonelli, Mercedes: Kein Hamilton-Nachfolger?
Sie fuhren mit der U-Bahn zum F1-Medientermin an diesem 18. Februar, bevor dann in der Londoner O2-Arena ab 21.00 Uhr (mitteleuropäischer Winterzeit) die grosse Formel-1-Show beginnt – George Russell und Kimi Antonelli.
Die Ausgangslage hat sich bei den achtfachen Siegern im Konstrukteurs-Pokal (2014 bis 2021) komplett geändert. George Russell hat von Lewis Hamilton die Rolle des Leitwolfs übernommen und soll für den 2025 Silberpfeil die Entwicklungsrichtung vorgeben. Der erst 18-jährige Italiener Kimi Antonelli, ohne Zweifel eines der grössten GP-Talente der vergangenen Jahre, wird zeigen müssen, wie er mit dem Druck umgeht, Rookie in einem Top-Team zu sein.
Der dreifache GP-Sieger Russell sagt in London: «In den vergangenen Jahren wusste wir nach kurzer Zeit, dass wir wohl keine Rolle spielen würden bei der Titelvergabe. Es war oft so, dass wir einem Problem auf die Schliche gekommen sind, damit aber ein neues geschaffen haben.»
Gemäss des Briten hat Mercedes gründlicher gearbeitet, um nicht auch 2025 gleich mal auf dem falschen Fuss erwischt zu werden. Russell weiss: «Wir müssen in Sachen Leistungsfähigkeit konstanter werden.»
Der junge Antonelli sieht seine Rolle ganz nüchtern und bescheiden: «Es fühlt sich nicht richtig an, wenn ich höre, ich sei Nachfolger von Lewis Hamilton. Er hat so viel für den Sport getan. Ich sehe mich einfach als nächsten Mercedes-Fahrer, und ich will meine eigene Geschichte schreiben.»