Formel 1: Verstappen über ersten Test

Jenson Button: «Lewis Hamilton braucht Zeit»

Von Gerhard Kuntschik
Lewis Hamilton wird bei Ferrari vorerst kein leichtes Spiel haben, sagt Jenson Button

Lewis Hamilton wird bei Ferrari vorerst kein leichtes Spiel haben, sagt Jenson Button

Drei Jahre hat Jenson Button an der Seite von Lewis Hamilton in der Formel 1 gekämpft. Mit Blick auf seinen früheren Teamkollegen warnt der Champion von 2009: «Bei Ferrari ist der Druck immer groß.»

Drei Jahre lang, von Anfang 2010 bis Ende 2012, waren Jenson Button und Lewis Hamilton Teamkollegen bei McLaren-Mercedes. Das «Duell» der damals jeweils einmaligen Champions (2008 Hamilton, 2009 Button) endete nach Siegen 10:8 für Hamilton, doch Button wurde noch einmal Vize-Weltmeister.

Button beendete seine F1-Karriere 2017 bei McLaren und ist nun auf der Langstrecke (zweite Saison im WEC mit Team Jota) unterwegs, Hamilton beginnt sein viel beachtetes neues Leben bei Ferrari, seinem dritten Formel-1-Team.

Zu Hamiltons Chancen im neuen Team gibt sich der Ex-Teamkollege zurückhaltend: «Ich will das Abschneiden von Lewis bei Ferrari nicht einschätzen. Fakt ist, dass er zu Charles‘ (Leclerc) Team wechselte. Und er hat seit 12 Jahren keinen Wechsel zu einer anderen Mannschaft gemacht. Es wird wohl einige Zeit brauchen, bis er sich eingewöhnt hat. Und bei Ferrari ist der Druck immer groß. Es ist eine große Geschichte mit Lewis in Rot, aber es wird nicht leicht werden für ihn. Das wird er wohl bedacht haben, als er sich zum Wechsel entschloss. Auf jeden Fall werden einmal alle Augen auf Lewis und Ferrari gerichtet sein.»

Sehr vorsichtig ist Button auch bei der Einschätzung der Neulinge des Jahrgangs 2025. «Kimi Antonelli sollte nach den ersten Eindrücken ziemlich schnell sein. Ich habe Oliver Bearman bei seinen bisherigen Einsätzen verfolgt und er sah im Vergleich zum Teamkollegen immer gut aus. Liam Lawson ist zwar kein echter Rookie mehr, hat aber noch keine komplette Saison bestritten. Gegen den derzeit Besten, den vierfachen Champion Verstappen, als Teamkollegen zu bestehen ist eine sehr schwierige Sache.»

Generell findet Button die Entscheidung der jeweiligen Teams für die Neulinge positiv: «Sie können in diesem Jahr Erfahrungen sammeln und sind für die nächste Saison, in der alles auf null gestellt wird, keine Rookies mehr. Das sollte den Teams helfen.»

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