McLaren: «Solide», aber noch Verbesserungen nötig

Oscar Piastri beim Wintertest-Finale am Freitag in Bahrain
Vorjahres-Konstrukteurs-Weltmeister McLaren gibt sich nach den Bahrain-Tests bescheiden. Oscar Piastri nach drei vollen Testtagen: «Einige Dinge fühlten sich ziemlich gut an, andere müssen noch verbessert werden, aber genau dafür ist das Testen da.»
Immerhin: «Das Auto lief so gut wie fehlerfrei, was eine solide Ausgangsbasis war. Wir haben vor Melbourne noch viel zu überprüfen, aber ich denke, wir sind in einer guten Verfassung.»
Gut oder sogar sehr gut? Schaut man sich die Rennsimulationen und Qualifyingsimulationen an, ist McLaren jeweils das schnellste Team gewesen. Schon nach dem zweiten Testtag deutete sich an, dass McLaren insgesamt sehr tiefstapelt, die besten gefahrenen Runden geschickt nicht auf der Timing-Liste auftauchen lässt. Schaut man auf die komplette Zeitenliste über alle drei Tage (siehe unten), taucht McLaren erstmals an Rang 8 mit der Freitagszeit von Oscar Piastri auf.
Trotz der augenscheinlichen Stärke von McLaren (die sich auch absolut mit dem Trend Ende der vergangenen Saison decken würde), gibt man sich nach außen aber bescheiden beim Papaya-Team.
Vor seinem letzten Lauf hatte Piastri gesagt: «Es ging ein wenig hin und her. Einige Läufe wirkten sehr stark, andere waren etwas kniffliger. Es ist aber so schwer, es genau zu wissen.»
Der Australier: «Ich erwarte, dass es nächste Woche in Melbourne ziemlich eng wird. Es fühle sich ziemlich ordentlich an, ähnlich wie im Vorjahr. Aber besonders mit dieser Generation Autos wird es sich nie so gut anfühlen, wie man es gerne hätte. Aber es geht einfach nur darum, besser als die anderen zu sein.»
Ob das dem McLaren-Team gelungen ist, wird sich im Qualifying von Piastris Heimrennen in Melbourne Mitte März zeigen.
Bahrain-Wintertest, 26.–28. Februar 2025
01. Carlos Sainz (E), Williams, 1:29,348 (DO)
02. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:29,379 (DO)
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:29,431 (DO)
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:29,545 (FR)
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:29,566 (FR)
06. Alex Albon (T), Williams, 1:29,650 (FR)
07. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:29,784 (DO)
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:29,940 (FR)
09. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:30,040 (FR)
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:30,229 (DO)
11. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:30,252 (DO)
12. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:30,368 (DO)
13. Lando Norris (GB), McLaren, 1:30,430 (MI)
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:30,497 (FR)
15. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:30,675 (DO)
16. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:30,700 (DO)
17. Esteban Ocon (F), Haas, 1:30,728 (FR)
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:31,057 (DO)
19. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:31,457 (DO)
20. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:32,361 (FR)
MI = Zeit vom Mittwoch, 26. Februar
DO = Zeit vom Donnerstag, 27. Februar
FR = Zeit vom Freitag, 28. Februar