Adrian Sutil: «Am Ende wurde es richtig anstrengend»
Adrian Sutil: «Es fühlt sich grossartig an, einen Punkt erobert zu haben, und es ist eine kleine Motivation für das ganze Team»
Die Erleichterung war Adrian Sutil anzusehen, als er nach dem schweisstreibenden Singapur-GP vor die bettelnden Mikrophone trat. Der Force-India-Rückkehrer hatte die Hatz durch die heisse Nacht von Startplatz 15 aus in Angriff nehmen müssen und wurde nach einer tapferen Fahrt mit dem zehnten Rang und einem WM-Zähler belohnt.
Glücklich erklärte der 30-jährige Wahl-Schweizer: «Es war ein hartes Rennen und am Ende wurde es richtig anstrengend. Es fühlt sich grossartig an, einen Punkt erobert zu haben, und es ist eine kleine Motivation für das ganze Team. In den letzten Runden schloss ich auf eine ganze Kette von Autos auf: Da waren Sergio Pérez, Jenson Button und Nico Hülkenberg. Ich dachte, ich hätte eine Chance, wenigstens an einem von ihnen vorbeizukommen, doch kaum hatte ich aufgeschlossen, waren meine Reifen durch. Tatsächlich hatten wir alle unsere Probleme mit den Refien. Ich konnte nicht mehr angreifen, denn es fühlte sich an, als würde ich auf Eis fahren. Deshalb bin ich zufrieden mit diesem einen Punkt, den sich das ganze Team verdient hat.»
Weniger fröhlich blickte Sutils Teamkollege Paul di Resta in die Nacht. Der Schotte beendete seine Fahrt in der Streckenbegrenzung und ärgerte sich: «Schade, wir hatten mit unserer Strategie eine aussichtsreiche Position erkämpft und es ist eine Schande, dass am Ende nichts dabei herauskam. Das Reifen-Management klappte gut und wir waren im Renntrimm stark unterwegs. Selbst ohne das Safety-Car wären wir auf einer guten Position gewesen. Als Team haben wir die richtigen Entscheidungen getroffen und ich weiss immer noch nicht, was genau in Kurve 7 passiert ist. Ich habe wie in den vielen Runden zuvor eingelenkt und das Auto schoss geradeaus in die Mauer. Das Team schaut sich das nun genau an, um herauszufinden, was passiert ist.»