Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Südkorea-GP: Das Wichtigste im Überblick

Von Mathias Brunner
Auf der Beliebtheitsskala steht das Rennen von Yeongam tief im Kurs. Das liegt vor allem an der Lage der Strecke. Der Kurs selber wird von den Piloten sehr gerühmt.

«Wenn einer eine Reiste tut, dann kann er was erzählen», lautet die alte Faustregel, aber der Formel-1-Tross kann dem tristen Dasein im Industrieort Mokpo wenig abgewinnen. Der Südkorea-GP ist ein Sorgenkind um WM-Programm, das liegt nicht nur an der Abgeschiedenheit (der Kurs liegt vier Autostunden von der Hauptstadt Seoul entfernt), sondern auch an der gewöhnungsbedürftigen Unterkunft in Stundenhotels oder dem lauen Interesse der Koreaner am Grand-Prix-Sport.

Auf die Fahrer jedoch wartet ein 5615 Meter langer Leckerbissen, denn der «Korea International Circuit» bietet (fast) alles, was das Pilotenherz begehrt – selbst wenn die einst geplante Stadt (siehe Video unten) nie entstehen wird.Hier die wichtigsten Punke im Überblick:

– Der Kurs besteht im Grunde aus zwei Teilen: auf der ersten Hälfte ist aufgrund der Geraden gute Topspeed gefragt, im zweiten Teil wird es sehr kurvig.

– Die Team sind aufgrund dieser gegensätzlichen Charakteristiken zu einem Kompromiss gezwungen.

– Auf der Strecke finden während des Jahres so gut wie keine Rennen statt. Der Haftungsgrad der Strecke wird auf Freitag entsprechend niedrig sein. Es gilt, bei der Abstimmung im Laufe des Wochenendes im Auge zu behalten, dass die Bahn mehr und mehr Grip bieten wird.

– Es sind zwei DRS-Zonen vorgesehen (wo das Heckflügel-Element zum Angreifen flachgestellt werden darf): eine auf der Geraden bei Start und Ziel, die zweite nach Kurve 2 auf die Gegengerade hinaus.Es sind zwei DRS-Zonen vorgesehen (wo das Heckflügel-Element zum Angreifen flachgestellt werden darf): eine auf der Geraden bei Start und Ziel, die zweite nach Kurve 2 auf die Gegengerade hinaus.

– Nur Fernando Alonso (Ferrari) und Sebastian Vettel (Red Bull Racing) konnten bislang in Korea gewinnen. Alonso bei der Premiere 2010, Vettel 2011 und 2012.Nur Fernando Alonso (Ferrari) und Sebastian Vettel (Red Bull Racing) konnten bislang in Korea gewinnen. Alonso bei der Premiere 2010, Vettel 2011 und 2012.

– Folgende Änderungen wurden seit dem Grand Prix 2012 umgesetzt: Die Boxenausfahrt ist umgebaut worden, damit die aus der Box kommenden Fahrzeuge jenen Konkurrenten, die eben in Kurve 1 und 2 sind, weniger im Weg stehen. In den Kurven 1, 3, 10, 13 und 15 ist Kunstrasen durch ein langlebigeres Produkt ersetzt worden (es wird nicht genauer definiert, worum es sich dabei handelt). In folgenden Kurven wurden hohe Randsteine in die Auslaufzone gesetzt, um das Abkürzen unattraktiv zu machen: 4, 5, 9, 11, 13 und 14. Die Auslaufzone hinter Kurve 8 ist asphaltiert worden, das Gleiche gilt für die Kurven 11 und 13.

– Südkorea ist einer von fünf Kursen, der im Gegenuhrzeigersinn befahren wird (die anderen sind Singapur, Abu Dhabi, Texas und Brasilien).

– Die Gegengerade zwischen den Kurven 2 und 3 ist die viertlängste in der Formel 1 und bedeutet 15 Sekunden lang Vollgas.

– Mark Webber muss mit einer Strafe von “zehn Plätze zurück in der Startaufstellung“ leben, wegen der vielkommentierten Taxifahrt bei Alonso in Singapur. Damit ist es unmöglich, dass er seine vorderhand letzte Pole-Position (Südkorea 2012) wiederholt.

– Als Rennkommissare arbeiten in Südkorea Garry Connelly (Australien), Silvia Bellot (Spanien), Emanuele Pirro (Italien) sowie ein Vertreter des südkoreanischen Verbands.

Wie der Kurs eigentlich hätte aussehen sollen, sehen Sie hier:

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