Michael Schumacher: «Die Formel 1 kränkelt»
Michael Schumacher: «Es ist eine wirklich besorgniserregende Situation»
Steckt die Formel 1 in einer finanziellen Krise? Die diesjährigen Schlagzeilen über unbezahlte Fahrergehälter und offene Rechnungen lassen die alte Diskussion über die Teambudgets und den Ruf nach einer Budget-Obergrenze wieder laut werden. Dass die Rennställe 2014 wegen den umfassenden Regeländerungen weitere Zusatzkosten stemmen müssen, verschärft die Situation zusätzlich.
Selbst aus dem Lager der Weltmeister-Truppe sind Klagen zu hören: So bekundete sogar Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner Probleme beim Auftreiben des Zusatz-Budgets für die neuen V6-Turbo-Antriebseinheiten. Und auch wenn Teamchefs wie Eric Boullier von Lotus und Stefano Domenicali von der Scuderia Ferrari stolz erklären, dass sie selbst in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten neue Sponsoren finden, befürchten viele Fahrerlager-Beobachter, dass das Startfeld in den nächsten Jahren schrumpfen wird, wenn nicht bald etwas unternommen wird.
Auch Rekord-Weltmeister Michael Schumacher beobachtet die jüngsten Entwicklungen seiner ehemaligen Arbeitswelt mit Sorge. Der siebenfache Formel-1-Weltmeister erklärte auf Anfrage der Kollegen von Bild.de: «Es ist eine wirklich besorgniserregende Situation. Speziell die Formel 1 kränkelt derzeit finanziell. Wirtschaftlich ist es einfach schwieriger geworden. Davon bleibt natürlich auch die Formel 1 nicht verschont.»