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Caterham: Alle haben mal klein angefangen

Von Petra Wiesmayer
Cyril Abiteboul glaubt, dass Caterham auf Dauer nach vorne kommen wird

Cyril Abiteboul glaubt, dass Caterham auf Dauer nach vorne kommen wird

Caterham-Chef Cyril Abiteboul glaubt nicht, dass sein Team viel hätte anders machen können, um in der Formel 1 schneller konkurrenzfähig zu werden.

Seit 2010 ist Caterham in der Formel 1. Seitdem konnte das Team aus Leafield noch nicht einen WM-Punkt holen, schaffte es aber trotzdem immer, die engsten Konkurrenten zu schlagen: Marussia und bis 2012 auch HRT. Teamchef Cyril Abiteboul ist mit der Entwicklung seines Teams jedenfalls zufrieden und glaubt nicht, dass ein schnellerer Aufstieg möglich gewesen wäre.

«Es ist schwer zu sagen, ob wir etwas anders hätten machen können. Die einzige Abkürzung wäre vielleicht gewesen, ein richtiges Bündnis mit größeren Teams einzugehen», sagte Abiteboul gegenüber unseren Kollegen von Autosport. «Seinen Platz zu finden, von null auf 350 Mitarbeiter zu wachsen, wie es bei uns nun ist», sei schwer, erklärte der Franzose. «Man hat nichts, kein Bankkonto, keine Vertretung, keine Autorität, kein Cashflow-Management, gar nichts.»

Man müsse alles erst mit der Zeit aufbauen – und alles gleichzeitig, fuhr der 36-Jährige fort. «Zur selben Zeit muss man aber auch gegen Unternehmen antreten, die seit 35 Jahren investiert haben, wie Williams. Wäre es möglich gewesen, bessere Arbeit zu leisten? Ich glaube, dass wir in den letzten beiden Jahren näher hätten dran sein können, aber das ist eine riesige Aufgabe.»

Alle Teams, die in der Formel 1 zur Zeit erfolgreich seinen, hätte ihre Wurzeln in althergebrachten Organisationen, argumentierte Abiteboul. «Red Bull Racing hat auch eine Weile gebraucht, alles richtig hinzubekommen und sie basieren auf Jaguar. Lotus ist ein fantastisches Team, das kann man nicht bestreiten, aber sie basieren auf Toleman und Benetton. Sauber war ein etabliertes Unternehmen und sie hatten BMW», führte er an. «Das zeigt, dass die erfolgreichen Teams konkurrenzfähig sind, weil sie etablierte und gut geführte Unternehmen sind und das müssen wir auch sein.»

Bisher hat Caterham noch nicht bekanntgegeben, wer die beiden Boliden des Teams in der kommenden Saison pilotieren wird. Die beiden Fahrer des vergangenen Jahres, Charles Pic und Giedo van der Garde könnten bleiben, als mögliche Kandidaten gelten aber auch der schwedische GP2-Pilot Marcus Ericsson und Ex-Formel-1-Pilot Kamui Kobayashi.

Fest steht nun aber das Datum der Teamvorstellung. Wie auch Mercedes, wird Caterham am ersten Testtag in Jerez, dem 28. Januar, sein neues Auto der Öffentlichkeit präsentieren. Außerdem hat das Team via Twitter bestätigt, dass es an allen drei Testfahren vor der Saison teilnehmen wird: Vom 28. bis 31. Januar in Jerez de la Frontera, vom 19. bis 22. Februar und vom 27. Februar bis 2. März in Barhain.

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