Toro Rosso und Renault: Motorprobleme bei Filmtag
Der neue Toro Rosso kommt noch nicht richtig in Fahrt
Knapp 240 Kilometer konnten die beiden Toro-Rosso-Piloten Jean-Éric Vergne und Daniil Kvyat bei den ersten Wintertests des Jahres 2014 fahren. Das war zwar mehr als doppelt so viel wie die beiden Piloten des großen Schwesterteams Red Bull Racing, Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo, abspulen konnten, im Vergleich zu den Teams mit Mercedes- oder Ferrari-Motoren, aber verschwindend gering.
Vergangenes Wochenende absolvierte Lotus in Jerez zwei sogenannte «Filmtage», bei denen die Autos eines Teams zu PR-Zwecken insgesamt 100 Kilometer zurücklegen dürfen. Pastor Maldonado, der den E22 pilotierte, schaffte das auch «problemlos», wie das Team berichtete und es schien so, als sollte Renault die Probleme gelöst haben, die den Teams bei den Testfahrten im Januar Kopfzerbrechen bereiteten.
Bei Toro Rosso lief ein Filmtag im italienischen Misano Medienberichten zufolge aber alles andere als rund. Gerade mal 70 Kilometer soll der STR9 geschafft haben und wegen Fehlern an der Batterie und der Software immer wieder liegengeblieben sein.
Der misslungene Filmtag wird jedoch kaum der Grund dafür gewesen sein, dass einer der Väter des STR9 das Team überraschend verlassen hat. Wie f1blog.it berichtet, hat sich der Rennstall aus Faenza von seinem Chefdesigner Luca Furbatto getrennt. Furbatto war seit Ende 2011 bei Toro Rosso und hatte den STR9 gemeinsam mit dem Technischen Direktor des Teams, James Key, und seinem Team entworfen. Wieso der Italiener die Scuderia Toro Rosso verlassen hat, ist nicht bekannt, da es bisher noch keine offizielle Erklärung aus Faenza gibt.