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David Coulthard: «Ich würde Geld auf Mercedes setzen»

Von Mathias Brunner
Der 13fache GP-Sieger David Coulthard

Der 13fache GP-Sieger David Coulthard

David Coulthard (42) über die gegenwärtige Hackordnung in der Formel 1: «Derzeit würde ich mein Geld auf Mercedes setzen, aber in zwei Monaten kann das anders aussehen.»

Der Schotte David Coulthard – von 1994 bis 2008 in 246 Formel-1-Pulverschlachten gestählt – hat im Grand-Prix-Sport schon fast alles erlebt. Als TV-Experte und Mitglieder der Red-Bull-Familie ist er dem Zirkus treu geblieben. Auch er hat die Testfahrten von Jerez und Bahrain aufmerksam verfolgt und weiss um die grossen Probleme jenes Teams, für das er 2006 in Monaco den ersten Podestplatz eroberte – Red Bull Racing.

«Viele Menschen scheinen zu vergessen, dass Red Bull Racing erst vor zehn Jahren angefangen hat», sagt der 13fache GP-Sieger. «Heute stehen sie als vierfacher Weltmeister da. In den ersten Jahren galten sie als Party-Truppe, keiner hat ihnen zugetraut, je einen Grand Prix zu gewinnen, geschweige denn vier Titel. Diese tollen Erfolge sind ihnen nur deshalb gelungen, weil sie zu einem einmaligen Team verschmolzen sind und ihre Arbeits-Ethik auf höchstem Niveau ist. Und genau diese Qualitäten werden sie auch aus den jetzigen Schwierigkeiten ziehen. Red Bull Racing verfügt über exzellente Mitarbeiter, die bereit sind, Übermenschliches zu leisten. Die werden das hinkriegen.»

Wenn wir schon beim Thema sind: War die Dominanz von Sebastian Vettel in den vergangenen vier Jahren für den Sport gut oder schlecht?

Coulthard gegenüber den Kollegen der britischen «metro» weiter: «Das kann man aus zwei Perspektiven betrachten. Wenn man mit Fans spricht, dann sind viele für eine möglichst offene Weltmeisterschaft. Wenn du aber damals ein Fan von Ferrari oder von Michael Schumacher warst, dann hattest du gewiss nichts gegen deren tolle Siegesserie. Und genau so verhält es sich auch mit Sebastian Vettel und Red Bull Racing.»

Zurück zum Geschehen 2014 – wer liegte gemäss Coulthard vorne?

«Also, wenn ich heute wetten müsste, dann würde ich mein Geld auf ein Mercedes-betriebens Auto setzen», sagt der WM-Zweite von 2001. «Um Ferrari ist es für mich verdächtig ruhig. Aber das ist Formel 1. Da kann die Situation in zwei Monaten ganz anders aussehen als heute.»

Was Coulthard aus Sicht eines Briten erfreut: «Grossbritannien ist mit Lewis Hamilton bei Mercedes-Benz und Jenson Button bei McLaren erstklassig vertreten. Ich bin gespannt, wie sich Jenson gegen den aufstrebenden Kevin Magnussen schlagen wird. Der Däne scheint mir aus dem Holz der Champions geschnitzt zu sein. Aber am vielversprechensten von allen schaut es meiner Meinung nach derzeit für Lewis im Mercedes aus.»

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