Sensation: Weltmeister Villeneuve – Comeback in Indy
Eigentlich sehen die meisten Rennexperten den Kanadier Jacques Villeneuve in einer Art schrittweisem Rücktritt: Nach einer tollen Karriere in den USA (Indy-500-Sieger und CART-Champion 1995) wechselte er zu Williams, hätte um ein Haar seinen ersten Formel-1-Grand-Prix gewonnen, musste dann aber hinter seinem Stallgefährten Damon Hill zurückstehen. 1997 wurde er im dramatischen Jerez-Finale gegen Michael Schumacher im Ferrari Champion.
Von da an ging es Formel-1-mässig bergab: Da Abenteuer «British American Racing» (BAR) verbesserte sein Bankkonto, nicht aber seine Siegerstatistik. 2000 und 2001 wurde Villeneuve noch WM-Siebter, Ende 2003 trennte er sich von BAR-Honda. Er fuhr 2004 als Aushilfe bei Renault, musste 2006 im zweiten Sauber-Jahr dem aufstrebenden Robert Kubica Platz machen, und das war es dann mit Formel 1.
Seither hat sich Jacques in allen möglichen Rennkategorien versucht – vor allem im NASCAR-Sport, zuletzt auch im Rallycross.
Nun soll in dieser Woche bestätigt werden: Jacques Villeneuve kehrt nach 19 Jahren nach Indianapolis zurück – in einem dritten Wagen von «Schmidt Peterson Motorsports», neben Simon Pagenaud und Mikhail Aleshin!