Sauber: Sepang wichtig für die nächsten Rennen
Adrian Sutil hofft auf mehr Glück in Malaysia
Platz 12 für Adrian Sutil und Platz 13 für Esteban Gutiérrez war bei weitem nicht das, was sich Sauber für den Saisonauftakt vorgenommen hatte. Vor dem ersten Rennen war aus Hinwil zu hören, dass man in jedem Rennen der Saison in die Punkte fahren wolle. Nachdem das «Down Under» gründlich daneben ging, hoffen die Schweizer, dass ihnen das, was sie beim ersten Grand Prix des Jahres gelernt haben, am nächsten Wochenende in Sepang zugute kommen wird.
«Malaysia ist eines der heißesten Rennen der Saison und wegen der hohen Luftfeuchtigkeit eine echte Herausforderung. Man muss sich gut vorbereiten und topfit sein. Den Unterschied spürt man besonders gegen Ende des Rennens», blickt Adrian Sutil schon mal auf den zweiten Grand Prix der Saison 2014. «Trotzdem sollte jeder gut über die Runden kommen, wobei jeder mehr oder weniger an seine Grenzen gerät.»
Der 31-Jährige mag den Kurs vor dem Toren der malaysischen Hauptstadt Kulala Lumpur. «Die Strecke weist zahlreiche schnelle Kurven, lange Geraden aber auch ein paar Spitzkehren auf und hat daher eine interessante Charakteristik. Für uns wird es spannend sein mit dem neuen Auto auf einer Strecke zu fahren, auf der es sehr auf die Aerodynamik ankommt», sagt er. Das sei sehr wichtig, um festzustellen, wo sein Team in der Hackordnung steht.
«Wenn ein Auto in Sepang gut ist, kann man davon ausgehen, dass es auf anderen Strecken auch recht schnell ist. Hier braucht man alles: gute Aerodynamik, Grip in den Kurven und hohe Geschwindigkeit auf den Geraden», erklärt Sutil. Besonders wichtig sei die aerodynamische Effizienz des Autos. Noch wichtiger aber, «dass wir uns jedes Rennen steigern. In Malaysia ist es ein klares Ziel, dass wir uns verbessern und einen Schritt nach vorne machen.»
Ein Problem, das die beiden Sauber-Piloten in Melbourne besonders plagte, sollte in Malaysia schon weniger auffällig sein. «Zur Verbesserung der Bremsperformance und des Fahrverhalten insbesondere in Kurvenmitte haben wir hauptsächlich an der Abstimmung des Autos, den Kontrollsystemen und an der Software gearbeitet», erklärt der Leitende Ingenieur an der Rennstrecke, Giampaolo Dall’Ara. «Es werden keine sichtbaren Veränderungen an unseren Autos in Sepang zu sehen sein. Unser Ziel ist es, unsere Konkurrenzfähigkeit zu steigern und in die Punkte zu fahren.»
Esteban Gutiérrez, der bei seinem Debüt in Malaysia letztes Jahr Zwölfter wurde, ist gespannt, wie sich der C33 im Vergleich zu Melbourne anfühlen wird. «Der Sepang International Circuit ist im Vergleich zu Melbourne eine komplett andere Strecke. Es wird interessant werden, bei einer solch anderen Streckencharakteristik ein Gefühl für das Auto zu bekommen. Der Sepang International Circuit ist deutlich weniger holprig. Das gibt uns ein besseres Gefühl beim Bremsen, womit wir das gesamte Wochenende in Melbourne zu kämpfen hatten.»
Aufgrund der total anderen Streckencharakteristik sei die Abstimmung des Autos völlig anders, sagt der Mexikaner weiter. «Die Strecke verfügt über mehrere schnelle Kurven, die uns Informationen zum Anpressdruck und zur Balance des Autos liefern. Des Weiteren ist hier die Abstimmung des Autos ziemlich anders. Fakt ist, dass wir mit unserer Performance zurzeit nicht zufrieden sind. Wir müssen nun als Team zusammenhalten und versuchen, in allen Bereichen Fortschritte zu erzielen. Wir sind ein tolles Team, und ich bin mir sicher, dass wir uns verbessern können.»