Indien: Bringt neue Regierung die Formel 1 zurück?
Sebastian Vettel wurde 2013 in Indien Weltmeister
Die Organisatoren des Formel-1-Rennens in Indien hoffen auf die neue Regierung: Wenn im Mai die Wahlen anstehen und der amtierende Regierungschef Manmohan Singh wohl nicht mehr antreten wird, könnte auch für den Grand Prix eine neue Zeitrechnung anbrechen. Denn eine neue Regierung könnte sich des Themas noch einmal annehmen und sich für eine Rückkehr des Rennens in den Kalender 2015 einsetzen. Das ist zumindest die Hoffnung der Organisatoren.
«Wir setzen viele Hoffnungen in die neue Regierung. Ich bin sicher, dass sie uns helfen werden, das Rennen 2015 zurückzubringen. Ich denke, die Regierung wird das Rennen als Stolz Indiens sehen und das Event ermöglichen», sagte Sameer Gaur, Chef der Organisatoren von Jaypee Sports International.
Das Rennen war für 2014 trotz eines gültigen Fünf-Jahres-Vertrags aus dem Kalender gekippt worden. Offiziell, weil die Veranstalter den Lauf lieber weiter im Oktober gesehen hätten. Formel-1-Chef Bernie Ecclestone wollte den Grand Prix aber im Frühjahr ausrichten.
Für die Inder war das in der kurzen Zeit nach dem letzten Rennen im vergangenen Oktober offenbar nicht zu stemmen. Inoffiziell gab es in der Vergangenheit aber auch einen Steuerstreit zwischen den Teams und den indischen Behörden. Nicht wenige vermuten, dass es vor allem ein Warnschuss von Ecclestone gewesen sein soll. Den Teams kommt es aber sowieso nicht ganz ungelegen, dass die Reise irgendwo ins Nirgendwo in diesem Jahr ins Wasser fällt.
Die Promoter des Indien-GP stört das alles nicht, sie kämpfen unermüdlich weiter. Angeblich will sich Gaur im April mit Ecclestone treffen, um über die Zukunft des Rennens zu sprechen. «Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Dinge aus der Welt geschafft werden können. Wir haben eine gewaltige Struktur für das Event aufgebaut und wollen diese dafür nutzen», erklärte Gaur.