Gerhard Berger: «Vettel ist bald wieder vorne»
Gerhard Berger glaubt, dass RBR schnell auf Mercedes aufholen wird
Nach seinem Sieg in Australien gilt Nico Rosberg als einer der Hauptprotagonisten in der Jagd auf den Weltmeistertitel 2014. Aber auch sein Teamkollege Lewis Hamilton, der in Australien wegen technischer Probleme schon nach zwei Runden ausschied, steht ganz oben auf der Liste der WM-Kandidaten. Ganz so einfach sei das aber nicht, findet Gerhard Berger. Immerhin sei Daniel Ricciardo im Red Bull Racing auf Rang 2 gefahren und nach den Wintertests hätte damit sicher niemand gerechnet.
Sebastian Vettel und Red Bull Racing würden schnell auf die Silberpfeile aufholen, glaubt der Österreicher. Die Aufholjagd des Weltmeisterteams werde «in den nächsten drei bis vier Rennen abgeschlossen sein», sagte Berger gegenüber Auto Bild Motorsport. Spätestens beim Europaauftakt der diesjährigen sieht der 54-Jährige die Bullen und die Silberpfeile wieder gleichauf.
Ein Grund hierfür sei auch Sebastian Vettel, erklärt Berger. «Sebastian allein bringt noch einmal drei Zehntelsekunden», preist er die Fahrkünste des Vierfachweltmeisters. Und auch die Probleme mit den Motoren würden sicher schnell gelöst werden, damit Vettel und die anderen Piloten mit Renault-Motoren im Heck ihrer Autos ihr Handicap gegenüber der Konkurrenz mit Mercedes- oder Ferrari-Aggregaten verlieren. «Renault wird jetzt auch noch einmal in die Hände spucken», und so werde Vettel sicher schnell wieder auf die Siegerstraße zurückkehren.
Ganz anders sieht ein weiterer ehemaliger Formel-1-Pilot die Situation und das Kräfteverhältnis in der Formel 1 diesen Jahres. David Coulthard glaubt eher, dass die Dominanz von Mercedes sich fortsetzt und vielleicht sogar noch ausgeprägter wird. «Nicos Performance hat mich an das Rennen 1998 erinnert», wird der Schotte zitiert. «Damals waren Mika Häkkinen und ich im McLaren-Mercedes so überlegen, dass wir die Konkurrenz fast der Lächerlichkeit preisgegeben haben. Mercedes und Nico sind gerade in einer ähnlichen Situation. Sie dürfen es nur nicht zugeben.»