Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Formel-1-Stars unter Druck: Verblüffend starke Gegner

Von Vanessa Georgoulas
Überraschung für Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel: Daniel Ricciardo hat im Red Bull Racing-Vergleich die Nase vorn

Überraschung für Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel: Daniel Ricciardo hat im Red Bull Racing-Vergleich die Nase vorn

Die Formel-1-Stars im teaminternen Vergleich, Teil 1: Welcher Pilot hatte in den ersten fünf GP bei Mercedes, Red Bull Racing, Ferrari, Lotus und McLaren mehr Erfolg als sein Teamkollege?

Die ersten fünf Rennen der Saison 2014 haben gezeigt, dass die Silberpfeile in diesem Jahr das Formel-1-Tempo vorgeben: In allen fünf Rennen kreuzte ein Mercedes-Pilot als Erster die Ziellinie – wobei Lewis Hamilton die letzten vier Siege feiern durfte. Nico Rosberg musste sich nach dem Auftaktsieg in Melbourne mit vier zweiten Plätzen begnügen. Auch im Qualifying-Duell führt der Weltmeister von 2008 mit 4:1. Nur in der Wüste von Bahrain war Rosberg im Zeitfahren schneller als Hamilton.

Doch was tut sich im Rückspiegel der Silberpfeile? Der Blick auf die teaminternen Duelle zeigt, dass sich nicht nur bei den Stuttgartern ein klares Bild abzeichnet. Auch bei Red Bull Racing steht es sowohl im Qualifying- als auch Rennvergleich 4:1 – allerdings nicht für Weltmeister Sebastian Vettel, sondern für Aufsteiger Daniel Ricciardo! Der 24-jährige Australier überraschte nicht nur den vierfachen Champion damit, sondern auch die ganze Fachwelt. Selbst als der stets fröhliche Lockenkopf wegen eines nicht richtig montierten Rades in Bahrain zehn Startplätze hatte nach hinten rücken müssen, kam er vor dem früheren Dauersieger ins Ziel.

Noch klarer fällt der Vergleich zwischen dem Lotus-Duo aus: Hätte Romain Grosjean im China-GP keinen Getriebeschaden erlitten, würde es sowohl im Qualifying- als auch Renn-Duell 5:0 für den Genfer stehen. In Australien fielen zwar beide Lotus-Renner im GP aus, doch Grosjean schaffte mehr Runden als sein Nebenmann Pastor Maldonado, deshalb geht auch dieser Punkt an ihn. Der Qualifying-Vergleich ist mit Vorsicht zu geniessen: Zwei Mal konnte Maldonado wegen technischer Probleme im Zeittraining gar nicht erst ausrücken.

Unerwartet klar dominiert auch Ferrari-Star Fernando Alonso seinen schnellen Nebenmann Kimi Räikkönen – zumindest im Rennen. Der Weltmeister von 2005 und 2006 war in allen fünf Grands Prix flotter als der coole Finne unterwegs. Im Qualifying-Duell führt Alonso mit 3:2 nur knapp, wobei der Asturier in Bahrain durch ein Motorenproblem eingebremst worden war.

Eine böse Überraschung erlebte auch Jenson Button bei McLaren. Rookie Kevin Magnussen schaffte es gleich im ersten Qualifying, den Weltmeister von 2009 in den Schatten zu stellen und fuhr beim Saisonauftakt in Melbourne auch gleich aufs Podest. Auch in Malaysia war der junge Däne schneller als der erfahrene Brite, der  wie schon am Rennwochenende zuvor einer falschen Reifenwahl zum Opfer fiel. Mittlerweile hat Button den Schock verdaut: In den jüngsten drei Qualifyings hatte der 34-Jährige aus Frome jeweils die Nase vorn. Auch im Rennvergleich schneidet er mit 4:1 deutlich besser ab als sein 21-jähriger Teamkollege.

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