Lewis Hamilton gegen Nico Rosberg: Keine Fouls
Mercedes feiert den sechsten Sieg im sechsten Saisonrennen
Die Spannung vor dem Monaco-GP war von einer anderen Intensität als sonst: Nicht nur deswegen, weil der Strassenklassiger das Rennen aller Rennen ist; vor allem auch deshalb, weil die Rivalität zwischen den Mercedes-Piloten Nico Rosberg und Lewis Hamilton an diesem Wochenende ein neues Niveau erreichte.
Unmittelbar nach dem sechsten WM-Lauf schien Hamilton so verstimmt zu sein wie nach dem Qualifying. Aber schon beim Team-Siegerfoto schien der Engländer seine Gelassenheit wiedergefunden zu haben. «Mein Speed hat gestimmt, das nehme ich als wichtigste Erkenntnis nach Kanada mit.»
Aber was ist nun mit der Rivalität zwischen ihm und Nico, kann das auf die Dauer gutgehen? «Ja, das glaube ich schon», meint der Formel-1-Champion von 2008. «Ohne Misstöne wird es nie gehen, weil wir beide nun mal ehrgeizige Konkurrenten sind. Also kann keiner von uns erwarten, dass wir Busenfreunde bleiben, das geht einfach nicht. Was ich hingegen für machbar halte – dass wir den gegenseitigen Respekt behalten. Jedenfalls ist das mein Ziel.»
Von den Querelen im Abschlusstraining und dem Ärger über eine vielleicht verpasste Chance im Rennen will Hamilton nichts mehr wissen: «Das ist für mich gegessen.»
Nun freut sich Hamilton auf Kanada: «Für mich ist Montreal immer ein besonderes Rennen – dort konnte ich 2007 meinen ersten Grand Prix gewinnen, 2010 konnte ich den Erfolg wiederholen.»