Lewis Hamilton: «Wünsche mir kein so schnelles Auto»
Mercedes-Pilot Lewis Hamilton: «Alle Renner sind schlechter geworden, unseres ist einfach das schnellste schlechte Auto»
Mittlerweile dürfte jedem Kritiker klar geworden sein: Mit dem Wechsel zu Mercedes hat Lewis Hamilton alles richtig gemacht. Der Weltmeister von 2008 konnte in dieser Saison schon vier Siege hintereinander feiern, in Monaco kam er als Zweiter hinter seinem Teamkollegen Nico Rosberg ins Ziel.
Trotz der Überlegenheit der Silberpfeile ist die Arbeit im Cockpit seines Mercedes aber alles andere als einfach, wie Hamilton im Gespräch mit NBC Sports-Reporter Will Buxton betont. Auf die Frage, wie es sich anfühle, das beste Auto im Feld zu fahren, erklärt er: «Es ist schräg, denn wir haben in diesem Jahr sehr viel weniger Abtrieb als in der vergangenen Saison. Deshalb fühlt sich das diesjährige Auto auch schlechter an als das letztjährige Modell. Das Fahren ist so schwierig, wie es aussieht, und gerade hier in Monaco ist es besonders knifflig.»
Hamilton präzisiert: «Ich fahre das Auto am Limit und wenn es dann rutscht und übersteuert, fühlt sich das schlecht an. Jeder andere Pilot hat aber das gleiche Problem, alle Renner sind schlechter geworden, unseres ist einfach das schnellste schlechte Auto.»
Der 29-jährige Brite verrät aber auch: «Ganz ehrlich: Ich hätte mir nie ein derart schnelles Auto gewünscht. Ich hätte lieber einen Renner, mit dem ich gegen die Red Bull Racing-Piloten Duelle austragen kann, in dem jeder Fehler sich rächt. Aber ich möchte mich auch nicht beschweren, ich habe ja immer noch einen Teamkollegen, den es zu schlagen gilt. Ich habe also auch jetzt noch die Chance auf spannende Duelle.»