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Umfrage: Erinnerungen an den Österreich-GP

Von Gerhard Kuntschik
Gerhard Berger und Sebastian Vettel auf dem Red Bull Ring

Gerhard Berger und Sebastian Vettel auf dem Red Bull Ring

Von Niki Lauda und Emerson Fittipaldi bis Damon Hill und Kimi Räikkönen – jeder Fahrer, der schon in Spielberg am Start war, hat unvergessliche Erinnerungen an den Berg-und-Tal-Kurs in der Steiermark.

Vier aktuelle Formel-1-Piloten fuhren bereits auf dem Vorgänger A1-Ring in der Topklasse: Alonso, Massa, Räikkönen und Button. Was sie und einige bekannte Namen vergangener Zeiten an Österreich und den WM-Lauf in der Steiermark erinnert, haben sie uns erzählt.

Martin Brundle (55/F1-Pilot 1984-1996)
«Ich liebte den alten Österreichring, weil er eine echte Herausforderung für Fahrer war, eigentlich war der Kurs furchterregend. Ich fuhr dort Formel 3 und Formel 1. Es war ein Kurs, der bestes Racing ermöglichte.»

Niki Lauda (65/F1 von 1971 bis 1979 und 1982 bis 1985, Weltmeister 1975/77/84, Sieger 1984)
«Jochen (Rindt) schaffte es, dass wir den Österreichring bekamen, wo wir alle groß wurden. Von meinem F1-Debüt 1971 weiß ich nur, dass ich Letzter war und bald ausschied. Aber mein einziger Heimsieg 1984 – trotz Getriebeschadens – ist mir noch in bester Erinnerung, denn der war auf dem Weg zum dritten WM-Titel ganz wichtig. Ich freue mich sehr auf die Rückkehr der Formel 1 nach Österreich.»

Jenson Button (34/F1 seit 2000, Weltmeister 2009)
«Mir sind vor allem die vielen Campingplätze und die tolle Stimmung dort in Erinnerung. Der A1-Ring war wie Spa oder Silverstone ein Schauplatz für die echten, harten Rennfans mit ausgelassener Partystimmung. Die Strecke selbst, denkst du, hat ja nur sieben Kurven, kann nicht toll sein, aber wenn du fährst, erkennst du einen richtig guten Kurs. Ich weiß nicht, wie es heuer mit den neuen Autos sein wird, aber früher bin ich gern hier gefahren. Es wird ein guter Grand Prix.»

Emerson Fittipaldi (66/F1 1970 bis 1980, Weltmeister 1972/74, Sieger 1974)
«Der Österreichring war ein großartiger Schauplatz, den ich immer mochte. Meistens war das Wetter schön, die Leute liebten die Formel 1, und ich erlebte als Teamkollege von Jochen (Rindt) 1970 ihre Begeisterung. Die Rennen in Österreich waren durchwegs fantastisch. Es ist gut für die Formel 1, dorthin zurückzukehren.»

Damon Hill (53/F1 von 1992 bis 1999, Weltmeister 1996)
«Der landschaftliche Reiz war für mich der bleibende Eindruck. Der Kurs hat auch echte Rennfahrer gefordert. Für die Formel 1 ist die Rückkehr dorthin gut. Ich persönlich hatte allerdings keine Erfolgserlebnisse in Österreich.»

David Coulthard (43/F1 von 1994 bis 2008, Sieger 2001)
«Der herzliche Empfang durch die einheimische Bevölkerung machte in Österreich immer den größten Unterschied zu anderen Rennen aus. Ich könnte auch sagen: tolle Strecke – aber es sind die Menschen, die sich bei mir einprägten.»

Fernando Alonso (32/F1 seit 2001, Weltmeister 2005/06)
«An meine Rennen auf dem A1-Ring gibt es wenige Erinnerungen. Aber die Strecke ist kurz, da musst du jede Kurve exakt erwischen, die Zeiten werden wieder sehr eng beisammen sein. Interessant wird die erste Kurve nach der Zielgeraden im Vergleich zu früher.»

Kimi Räikkönen (34/F1 von 2001 bis 2009 und ab 2012, Weltmeister 2007)
«Nette Gegend....»

Felipe Massa (33/F1 seit 2002)
«Ich hatte auf dem A1-Ring kein Erfolgserlebnis. Mir ist eine kurze Strecke, die schnelle Runden ermöglichte, in Erinnerung. Die Hochgeschwindigkeitsteile sind interessant und lustig zu fahren. Ich hoffe, unser Auto wird hier so konkurrenzfähig wie in Kanada sein.»

Helmut Marko (71/F1 von 1971 bis 1972)
«Ich erinnere mich vor allem daran, dass ich im Ungetüm Porsche 917 schneller als im Formel-1-BRM war.»

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