Kimi Räikkönen (Ferrari): «Kurve 1 nicht hinbekommen»
Kimi Räikkönen: «Ich habe immer jeweils nur einen Sektor hinbekommen»
Kimi Räikkönen, du bist im dritten Qualifying-Abschnitt zum Österreich-GP nur einmal auf Zeitenjagd gegangen, weil du deine frischen Reifen schon zuvor verbraucht hast. Was lief denn heute falsch?
Ich hatte sehr viel Mühe mit der ersten Kurve und habe sie nicht hinbekommen. Ich wusste, dass die Reifen drei Runden halten würden, also hängte ich nach meinem ersten Versuch gleich einen weiteren an. Bei meinem letzten Versuch blockierte mein Vorderrad auf der Aussenseite und dabei habe ich mir einen Bremsplatten zugezogen. Da war meine Runde hin... Die erste Kurve war das Problem, ich habe da viel Zeit verloren. Danach hatte ich auf den Geraden mit Vibrationen zu kämpfen, ich beendete die Runde nur, damit ich auf der Zeitenliste auftauchte. Ich bin enttäuscht, aber es war schon das ganze Wochenende sehr schwierig, eine gute Runde hinzubekommen. Was das Tempo angeht, waren wir nicht so schlecht unterwegs. Dieses Ergebnis ist enttäuschend, aber so lief es nun einmal.
Was glaubst du, wie schwierig es im Rennen werden wird?
Im Renntrimm läuft es etwas besser, ich hatte einfach grosse Mühe, die Reifen für eine schnelle Runde auf Betriebstemperatur zu bringen. Das ist ja nicht erst an diesem Rennwochenende mein Problem... Im Rennen scheint es generell besser zu laufen, doch heute war es ein wirklich schwieriges Qualifying.
Der Rückstand auf die schnellste Runde deines Teamkollegen Fernando Alonso beträgt knapp 1,5 Sekunden – hattest du einen so grossen Unterschied erwartet?
Wenn man keine saubere Rundenzeit hinbekommt, dann ist es keine Überraschung, dass der Unterschied so gross ist. Ich habe immer jeweils nur einen Sektor hinbekommen, und wenn man solche Schwierigkeiten hat, dann hat man im Qualifying schlechte Karten. Startplatz 8 ist aber kein totales Desaster. Mein Renntempo sollte besser sein, mal schauen, was morgen im GP möglich ist.
Williams besetzt die erste Startreihe, wobei dein Landsmann Valtteri Bottas von der zweiten Position ins Rennen starten darf: War das eine Überraschung für dich?
Das musst du Williams fragen... Offensichtlich sind die hier schnell, genauso wie in den letzten Rennen. Die Streckenführung scheint ihnen zu liegen. Die haben einen starken Motor und ein gutes Auto, deshalb kommen sie auf dieser Art von Strecke auch so gut zurecht.