Felipe Massa (Williams) sauer: «Pech gibt es nicht!»
Felipe Massa: «Man kann hier nicht einfach auf den Radar schauen und darauf vertrauen, dass kein Regen in Sicht ist»
Der Regen kam für das Williams-Team im Qualifying zum Grossbritannien-GP zu schnell zurück. Der Privatrennstall aus Grove hatte seine Fahrer Felipe Massa und Valtteri Bottas gerade erst auf Trockenreifen auf Zeitenjagd geschickt, da fielen schon wieder die ersten Tropfen. Die Folge: Bottas und Massa mussten sich mit den Plätzen 17 und 18 begnügen, wobei der junge Finne die Nase vorne hatte.
Dass sie durch die Rückversetzungen von Marussia-Pilot Max Chilton (Getriebewechsel) und Esteban Gutiérrez (Reifenpanne beim Boxenstopp im Österreich-GP) schliesslich auf die Startplätze 15 und 16 vorrücken durfte, vermochte die beiden Williams-Fahrer auch nicht trösten. Massa schimpfte: «Da haben wir eine gute Chance auf einen starken Startplatz verspielt. Wir hatten nicht damit gerechnet, dass der Regen so schnell wieder einsetzen würde. Aber man kann hier nicht einfach auf den Radar schauen und darauf vertrauen, dass kein Regen in Sicht ist. Wir sind in Silverstone – hier kann der Regen jederzeit einsetzen! Das war ein Fehler, denn Pech gibt es nicht.»
Auch Bottas gab unumwunden zu: «Das ganze Qualifying war unglaublich. Wir rückten ein kleines bisschen zu spät auf den Slicks aus und kamen nicht auf Touren, bevor der Regen wieder einsetzte. Das ist insofern schade, als dass wir heute das Tempo hatten, um ins Top-Ten-Stechen vorzudringen. Wir waren etwa gleich schnell wie die beiden Ferrari. Ich gebe aber niemandem die Schuld. Natürlich kann man das Wetter immer verantwortlich machen, aber das war ja für alle gleich und andere haben es auch hinbekommen.»
Der Finne seufzt: «Wir hätten einfach früher auf die Trockenreifen wechseln sollen. Das müssen wir nun alles besprechen. Das Positive ist: Das Rennen ist sehr lang und wir haben ein gutes Auto, ein Punkterang ist also immer noch gut möglich.» Wie Bottas konzentrierte sich auch Williams-Entwicklungsfahrerin Susie Wolff aufs Positive: «Wir müssen nun eine möglichst gute Strategie festlegen und auf das unberechenbare Wetter hoffen. Wir dürfen jetzt den Kopf nicht hängen lassen und müssen einfach weitermachen.»