Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Jenson Button (3.): Papa John Button wäre stolz

Von Mathias Brunner
Ein unerwartetes Trio in Silverstone: Button, Rosberg und Vettel

Ein unerwartetes Trio in Silverstone: Button, Rosberg und Vettel

Jenson Button hat die Fans aufgefordert, als Zeichen des Respekts für den im Januar verstorbenen John Button dessen Lieblingsfarbe Pink zu tragen. Mit Rang 3 hat Jenson nochmals Werbung gemacht.

Ein Meer aus Pink – das wünscht sich Jenson Button für den morgigen Silverstone-GP. Die pinkfarbenen Hemden seines Vaters John Button waren legendär. Vor dem Heimrennen in England ist eine Sonderserie eines T-Shirts aufgelegt worden, Jenson fährt ein entsprechendes Helmdesign, es gibt pinkfarbene Käppi zu kaufen, die Fans haben bereits reagiert – allenthalben sind auch viele bärtige Schlümpfe zu sehen, weil Jenson seinen Dad zärtlich «Papa Schlumpf» genannt hat.

Papa, stets mit einem flotten Spruch und einem guten Glas Rotwein zur Hand, war nicht nur einer der beliebtesten Männer im Fahrerlager. Er ist heute auf einer Wolke auch sicher besonders stolz auf seinen Sprössling – Jenson hat aus den Mischverhältnissen das Meiste gemacht und einen tollen dritten Startplatz errungen.

«Ich fasse es nicht, dass ich unter den ersten Drei bin! Das macht mir besonders vor dem eigenen Publikum so viel Freude. Im ersten Quali-Teil war ich nur Vierzehnter, hätte um ein Haar das Auto neben die Bahn gesetzt, umso erleichterter bin ich jetzt.»

«Wir mussten ja auch ständig im Kopf behalten, dass die FIA in Sachen Pistenbegrenzung hart durchgegriffen hat – meine beste Runde zu Beginn des Abschlusstrainings war locker die beste, aber leider wurde sie gestrichen.»

«Am Ende drehten sogar im fünften Gang die Räder durch, ich blieb trotzdem auf dem Gas, und mit viel Massel, mit dem richtigen Timung und auch etwas Hilfe vom Mann hinter dem Lenkrad haben wir Startplatz 3 hinbekommen. Das ist für Morgen besonders schön.»

«Rang 3 schaut super aus, aber ich bin Realist – auf trockener Bahn werde ich diesen Platz kaum halten können. Wenn wir Mischverhältnisse haben sollten, dann schaut es wieder ganz anders aus. An meinem Einsatz wird es sicher nicht liegen!»

Klar wird Jenson Button auf McLaren-Chef Ron Dennis angesprochen, der vor dem Silverstone-GP-Wochenende gemeint hatte, Button müsse mehr zeigen – ohne zu sagen, dass er damit meint: um einen neuen Vertrag zu erhalten.

Jenson grinst: «Ron guckt sich das sicher an, jetzt muss ich vorsichtig sein, was ich sage! Aber ein einzelnes Ergebnis hat keinen Einfluss auf meine Zukunft. Wir wollen gemeinsam, dass es bei McLaren schneller besser läuft als dies vielleicht möglich ist. Unser Arbeitsverhältnis ist in Ordnung.»

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