Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Ferrari: Kimi Räikkönen fit, Rücktritt ist kein Thema

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen hat die Freude am Rennfahren noch nicht verloren

Kimi Räikkönen hat die Freude am Rennfahren noch nicht verloren

Um Kimi Räikkönen gab es am Silverstone-GP-Wochenende viel Wirbel: Der Finne sprach von Rücktritt, dann schied er mit einem üblen Unfall aus. Nun stellt der Weltmeister von 2007 einiges klar.

Kimi Räikkönen ist bis Ende 2015 an Ferrari gebunden. Die verpatzte bisherige Saison 2014 (gegenwärtig nur WM-Zwölfter mit 19 Punkten, Fernando Alonso ist WM-Vierter mit 87 Zählern) hat Gerüchte genährt, wonach dem Finnen die Lust am Formel-1-Fahren zusehens vergehe.

Bei einer Medienrunde in England erklärte der Formel-1-Champion des Jahres 2007 prompt, dass er sich in aller Wahrscheinlichkeit nicht um eine Vertragsverlängerung bemühen werde: «Ich werde meinen Vertrag mit Ferrari erfüllen und dann wohl aufhören.»

Nach dem britischen Grand Prix und dem schweren Unfall von Kimi machte die Runde, Ferrari arbeite bereits an einem Notfallplan, falls Räikkönen die Formel 1 vorzeitig verlassen werde: Plan B heisst Jules Bianchi. Der Franzose (derzeit von Ferrari bei Marussia platziert) hinterliess beim Silverstone-Test eine exzellente Figur.

Nun präzisiert der 20fache GP-Sieger Räikkönen: «Selbst wenn die Rennen 2014 nicht so verlaufen sind, wie ich mir das erhofft hatte – Ferrari ist ein fabelhaftes Team, und ich würde für kein anderes fahren wollen. Geredet wird immer viel, aber die meisten angeblichen Experten haben keinen Schimmer davon, was sich wirklich in einem Rennstall abspielt. Was meinen Rücktritt angeht, so werde ich erst dann aufhören, wenn ich keine Freude mehr an den Grands Prix habe – und das kann durchaus auch mitten in der Saison passieren. Aber ich bin noch lange nicht an diesem Punkt angelangt.»

Räikkönen gibt zu, im 2014er Ferrari noch immer nicht die optimale Abstimmung gefunden zu haben: «Das Handling ist im Dauerlauf nicht konstant und auch nicht gleichmässig, was das Fahrverhalten in den verschiedenen Kurven angeht – in einigen liegt der Wagen gut, in anderen nicht. Wir suchen weiter nach einer Lösung, die eher meinem Fahrgefühl entspricht.»

Die gute Nachricht: Der 34-Jährige Räikkönen hat sich von den erlittenen Prellungen des Silverstone-Crashes komplett erholt, der Teilnahme am Hockenheim-Wochenende steht nichts im Weg.

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