Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Niki Lauda «begrüßt» Ecclestones Millionen-Deal

Von Petra Wiesmayer
Niki Lauda hofft, dass Bernie Ecclestone weiter an der Spitze der Formel 1 bleibt

Niki Lauda hofft, dass Bernie Ecclestone weiter an der Spitze der Formel 1 bleibt

Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda wäre auch für Mercedes und die gesamte Formel 1 sehr froh, wenn Bernie Ecclestone den Schmiergeldprozess in München schon bald abhaken und sich wieder seinem Job zuwenden könnte.

100 Millionen Dollar will Formel-1-Chef Bernie Ecclestone laut Süddeutsche Zeitung zahlen, damit sein seit April laufender Schmiergeldprozess vor dem Oberlandesgericht in München eingestellt wird. Das habe der 83-Jährige am Freitag im Beisein seiner Anwälte persönlich mit der Staatsanwaltschaft ausgehandelt.

Die endgültige Entscheidung fällt zwar erst kommende Woche, dass die für Dienstag und Mittwoch vorgeladenen Zeugen wieder ausgeladen wurden, spricht jedoch dafür, dass Richter Peter Noll und die fünfte Strafkammer des Landgerichts wohl auf den Vorschlag eingehen werden.

Dann seien endlich «alle Vorwürfe vom Tisch» und Ecclestone könne sich wieder auf seine Arbeit konzentrieren, freut sich der Aufsichtsratschef des Mercedes-Teams, Niki Lauda. Der Ex-Weltmeister ist sicher, dass die Formel 1 nur mit dem Briten an der Spitze eine Zukunft hat.

«Ich kann das für die Formel 1, für Mercedes und alle anderen Teams nur begrüßen, weil Bernie sich dann wieder voll auf die Formel 1 konzentrieren und zusammen mit den Teams die bestehenden Probleme lösen kann», wird Lauda von der Zeitung zitiert. «Hätte Bernie aufhören müssen, dann wäre das eine Katastrophe für die Formel 1 gewesen.»

Der Deal zwischen Eccelstone und der Münchner Staatsanwaltschaft sei absolut richtig, findet Lauda. «Wenn der Prozess eingestellt wird, wenn Bernie nicht verurteilt wird, dann sind alle Vorwürfe vom Tisch, dann hat er alles richtig gemacht. Dann hören auch alle Spekulationen um Bernie und um die Zukunft der Formel 1 auf. Kontinuität an der Spitze der Formel 1 ist wichtig.»

Nur mit Bernie Ecclestone am Ruder könne die Formel 1 ihre aktuelle Krise, wie rückläufige Zuschauerzahlen und ungeliebte neue Regeln, bewältigen. «Er hat die Formel 1 drei Jahrzehnte lang aufgebaut. Er ist der einzige, der alles kennt, das Geschäft, die Sorgen der Teams, er hat alles im Kopf. Er ist das Bindeglied zwischen den Teams und den Investoren, er ist der Garant für die Investoren», sagt Lauda. Ecclestone sei ein Partner, mit dem man reden könne. «Da spreche ich auch für Mercedes.»

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