MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Toto Wolff (Mercedes): «Der Crash ist inakzeptabel!»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff war nach dem Belgien-GP stinksauer: «Das ist inakzeptabel. So etwas darf nicht passieren»

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff war nach dem Belgien-GP stinksauer: «Das ist inakzeptabel. So etwas darf nicht passieren»

Mercedes-Motorsport-Direktor Toto Wolff war nach dem Zweitrunden-Crash des Silberpfeil-Duos Nico Rosberg und Lewis Hamilton stinksauer und sprach Klartext.

Es war die Szene des diesjährigen Belgien-GP: Schon in der zweiten Runde krachte es zwischen den beiden Silberpfeilen. Mercedes-Pole-Setter Nico Rosberg fuhr seinem in Führung liegenden Teamkollegen ins Auto und beschädigte ihm dabei den linken Hinterreifen (und sich selbst den Flügel). Dieser Zwischenfall beendete alle Punkte-Hoffnungen des Weltmeisters von 2008, der in Folge die Box ansteuern musste und dadurch weit zurückfiel.

Auch Rosberg musste einen längeren ersten Stopp einlegen, um sein Auto reparieren zu lassen. Das kostete ihm schliesslich den Sieg. Entsprechend dicke Luft herrschte nach dem Rennen in der Mercedes-Box. Motorsport-Direktor Toto Wolff erklärte sichtlich sauer: «Das ist inakzeptabel. Wenn unserer Fahrer schon in Runde 2 zusammenrattern, dann ist das unglaublich. So etwas darf nicht passieren.»

Der 42-jährige Wiener gesteht: «Die Emotionen kochen nun hoch, das wollen wir eigentlich nicht. Wir haben die klare Vorgabe, dass man sich nicht ins Auto fährt, und schon gar nicht so früh im Grand Prix. Diese eine Regel wurde verletzt, und das ist nicht gut. Ich möchte aber gleich nach dem Rennen nicht über die Schuldfrage sprechen. Aber das ganze Rennen war keine Glanzleistung.»

Dass Rosberg, der sich auf den zweiten Platz zurück kämpfte, von den GP-Zuschauern bei der Podestzeremonie ausgebuht wurde, sorgt für zusätzlichen Unmut: «Das kann man natürlich nicht unterstützen und das ist auch nicht fair», erklärt Wolff.

Der Mercedes-Vorstandsvorsitzende und dreifache Formel-1-Weltmeister Niki Lauda fand nach dem Rennen auch klare Worte: «Es ist inakzeptabel, wenn der Nico dem Lewis in der zweiten Runde hineinfährt. Wenn die bis zum Schluss kämpfen und dieser Unfall passiert in der letzten Runde, dann kann man darüber diskutieren. Aber so nicht. Der Nico hat noch nicht einmal das Rennen gewinnen können, und Lewis hat gar keine Punkte. Das ist inakzeptabel.»

Der 65-jährige Wiener bleibt bei der Schuldfrage nicht so zurückhaltend wie sein Landsmann Wolff. Lauda betont: «Der Nico ist Lewis hinten in den Reifen gefahren. Er hätte vom Gas gehen und ihm die Kurve überlassen müssen. Lewis war vorn, dann kam der Nico, drängte hinein lenkte noch einmal hinüber und erwischte ihn am Reifen. Natürlich war auch Pech dabei, aber Auslöser war der Nico. das war sein Fehler. Lewis hat ja keine Augen am Hinterkopf, der weiss nicht, was da hinten passiert.»

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