Jean-Eric Vergne: «Könnte so gut sein wie Ricciardo»
Jean-Eric Vergne: «Ich könnte da sein, wo Ricciardo ist»
Sechs Rennen für Toro Rosso hat Jean-Eric Vergne noch vor sich, dann könnte seine Formel-1-Karriere – zumindest vorerst – gelaufen sein. Nächstes Jahr wird Nachwuchstalent Max Verstappen sein Cockpit übernehmen, denn mit 24 Jahren ist der Franzose mittlerweile zu alt für das Red-Bull-Nachwuchteam Toro Rosso. Vergne ist auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber und ist sicher, dass er in einem konkurrenzfähigen Auto genauso gute Ergebnisse erzielen könnte wie sein ehemaliger Teamkollege Daniel Ricciardo.
Als Mark Webber Ende vergangenen Jahres seine Formel-1-Karriere beendete hoffte Vergne, dass er den Platz des Australiers bei Red Bull Racing bekommen würde. Das Weltmeisterteam beschloss aber, Daniel Ricciardo zu befördern und der dankte es den Bullen bereits mit drei Siegen in diesem Jahr. Und genau diese Erfolge seien ein Beweis dafür, dass auch er mit einem anderen Auto ein Siegfahrer sein könnte, betont Vergne.
«Drei Jahre bei Toro Rosso haben mich sehr stark gemacht. Wenn die Leute in den Schlüsselpositionen einiger Teams mir vertrauen und darauf vertrauen, dass ich es schaffen kann, dann habe ich eine Chance. Daniel ist in gewisser Weise eine Hilfe für mich, denn einige Teams wollen Fahrer, die Weltmeister werden können, vielleicht liegt die Zukunft aber gar nicht darin, sondern in jungen Fahrern, die hungrig und motiviert sind und das bin ich.»
Außerdem könnte er durchaus mit dem Australier mithalten, betont Vergne. «Wenn man meine Ergebnisse mit denen von Daniel vergleicht sieht man, dass ich das Potential habe da zu sein, wo er ist», verweist er darauf, dass er den Australier 2012, in ihrem ersten Jahr als Teamkollegen bei Toro Rosso, mit 16 zu 10 WM-Punkten geschlagen hat.
Sollte es für 2015 nicht mit einem Cockpit klappen, wäre Jean-Eric Vergne aber auch für andere Optionen offen. Um jeden Preis in der Formel 1 bleiben, möchte er nicht. «Es gibt so viele Fahrer, die sich auf die Formel 1 konzentrieren wollten und es nicht geschafft haben», sagte er. «Ich bin aber nicht blöd. Ich halte meine Augen offen. Ich würde sehr gerne Rennen fahren», betont er und würde sich nur ungern mit der Rolle als Testfahrer zufriedengeben. «Es kommt darauf an, ob die Chance hätte, Rennen zu fahren, momentan liegt mein Fokus aber darauf, einen Renncockpit zu bekommen.»