Toro Rosso: Enttäuschender Qualifying-Speed
Daniil Kvyat gehörte in beiden freien Trainings zu den schnellsten Zehn
Für Jean-Eric Vergne verlief der Auftakt zum 14. Formel-1-Rennwochenende in Singapur alles andere als nach Wunsch. Der Toro Rosso-Pilot wurde im ersten Training erst von Bremsproblemen gequält und später dann auch noch von seinem Energie-Rückgewinnungssystem eingebremst. Trotzdem sicherte sich der 24-Jährige aus Pontoise den sechsten Rang. Im zweiten Training musste er sich mit Rang 11 begnügen.
Danach fasste Vergne zusammen: «Ich bin heute ziemlich zufrieden, trotz des kleinen Problems vom ersten Training, das viel Zeit gekostet hat. Doch das Auto hat sich gut angefühlt und ich bin zuversichtlich, dass wir dieses Wochenende mit einem konkurrenzfähigen Auto ausrücken werden. Die Rundenzeiten sind nicht repräsentativ, denn ich habe nicht nur viel Zeit verloren, sondern auch keine gute Runde hinbekommen. Doch das Renntempo sieht gut aus.»
Chef-Renningenieur Phil Charles bestätigt: «Was die Long-Runs angeht, ist Jean-Erics Tempo ganz gut. Daniil Kvyat hat da noch etwas Arbeit vor sich. Wir sind auch etwas enttäuscht, was das Qualifying-Tempo angeht. In diesem Bereich müssen wir noch etwas zulegen – und zwar mit beiden Piloten.»
Vergnes Teamkollege Daniil Kvyat gehörte in beiden Trainings zu den schnellsten Zehn. Im ersten Training drehte der Formel-1-Neuling die neuntschnellste Runde, seine zweite Zeitenjagd beendete er auf dem zehnten Rang. Hinterher berichtete er: «Es war ein guter Tag, der mit einer annehmbaren Performance endete. Doch natürlich wünschen wir uns eine bessere Position. Normalerweise können wir uns vom Freitag auf den Samstag jeweils gut verbessern. Wir werden nun unsere Hausaufgaben machen und morgen hoffentlich etwas schneller unterwegs sein.»