Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Adrian Sutil: Wieder Ärger mit dem Ferrari-Motor

Von Vanessa Georgoulas
Sauber-Pilot Adrian Sutil kam auf dem Marina Bay Street Circuit nicht auf Touren

Sauber-Pilot Adrian Sutil kam auf dem Marina Bay Street Circuit nicht auf Touren

Formel-1-Pilot Adrian Sutil im Pech: Auch im Qualifying zum Singapur-GP wurde der Sauber-Fahrer von seinem Ferrari-Motor ausgebremst. Mehr als Platz 17 lag nicht drin. Esteban Gutiérrez sicherte sich den 14. Startplatz.

Das Qualifying zum Singapur-GP verlief für das Sauber-Team nur zu 50 Prozent nach Wunsch. Während Esteban Gutiérrez ein störungsfreies Abschlusstraining erlebte und mit 1:47,333 min den 14. Startplatz eroberte, hatte Adrian Sutil erneut Ärger mit seiner Ferrari-Antriebseinheit.

Der Gräfelfinger hatte nicht genug Power, was sich in den Daten widerspiegelte und schliesslich dazu führte, dass er den Sprung ins zweite Qualifying-Segment nicht schaffte. Hinterher erklärte Sutil, der die 5,073 km lange Strecke in 1:48, 324 min umrundete, gewohnt gefasst: «Das Qualifying war leider nicht so, wie wir es uns erhofft hatten. Das ist sehr schade. Allerdings haben wir schon seit gestern Probleme mit dem Antriebsstrang und dem Energie-Management. Das führte dazu, dass wir im Qualifying nicht die komplette Leistung abrufen konnten, das hat vor allem auf den Geraden viel Zeit gekostet. Mehr als Q1 war unter diesen Umständen leider nicht möglich. Wir müssen uns zusammensetzen und eine Lösung für das morgige Rennen finden.»

Sehr viel besser lief das Zeitfahren für Esteban Gutiérrez. Der 24-jährige Mexikaner eroberte den 14. Startplatz und erklärte sichtlich zufrieden: «Ich freue mich über das heutige Ergebnis, zumal wir im Qualifying mehr herausholen konnten als wir erwartet haben. Wir haben das Beste aus unserer derzeitigen Situation gemacht. Das morgige Rennen wird nicht einfach, aber wir müssen weiterkämpfen und das Maximum aus dem Auto herausholen. Wir werden weiterhin hart arbeiten und uns auf morgen konzentrieren.»

Teamchefin Monisha Kaltenborn bestätigte: «Wir hatten während des bisherigen Wochenendes Probleme mit der Energiespeicherung, was natürlich nicht geholfen hat. Nichtsdestotrotz konnte sich Esteban seit gestern steigern und zeigte eine starke Leistung. Er ist in einer recht guten Ausgangslage fürs Rennen. Adrian konnte im Qualifying nicht die gesamte Leistung abrufen und hatte dadurch natürlich ein entsprechendes Handicap. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass in diesem Rennen viel passieren kann, entsprechend ist es unser Ziel, den Kontakt nach vorne zu halten und für alle Eventualitäten bereit zu sein.»

Auch Chef-Renningenieur Giampaolo Dall’Ara erklärte: «Es war sehr schade, dass Adrian den Sprung ins Q2 nicht schaffte. Wir wissen noch nicht was der Grund war, aber wir sehen in den Daten, dass es ihm auf den Geraden an Höchstgeschwindigkeit fehlte. Esteban lieferte eine gute Leistung ab und erreichte das, was heute möglich war. Es konnte bereits im dritten freien Training Fortschritte mit der Abstimmung machen, und darauf baute er dann im Qualifying auf. Obwohl die reinen Startplätze nicht gross anders sind als jene früherer Rennen, gelang es uns heute doch, den Zeitabstand auf einige unserer direkten Konkurrenten kleiner zu halten. Das sollte es uns ermöglichen, den Speed mitzugehen und ein besseres Resultat anzupeilen.

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