Christian Horner und Toto Wolff erwarten enges Quali
Gute Laune vor dem Singapur-Qualifying: Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff (li.) und Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner
Mit dem dritten freien Training kann Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner zufrieden sein: Daniel Ricciardo und Sebastian Vettel besetzten die Plätze 2 und 5 auf der Zeitenliste. «Bis jetzt lief es ganz okay», lautet denn auch die Zwischenbilanz des Briten, der sich darüber freuen durfte, dass seine Schützlinge die bis anhin überlegenen Silberpfeil-Piloten Nico Rosberg (P3) und Lewis Hamilton (P6) hinter sich lassen konnten.
Trotzdem bleibt Horner bei seiner Qualifying-Prognose vorsichtig. Auf die Frage, ob sein Duo auch im Abschlusstraining eine Chance haben wird, die bisher überlegenen Silberpfeile auf die Plätze zu verweisen, erklärt er: «Es ist schwer zu sagen, was im Qualifying möglich sein wird, denn die Abstände sind sehr klein.»
Auch Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff blickt zuversichtlich auf die anstehende Zeitenjagd zum Singapur-GP: «Es ist enger geworden, aber das hatten wir von der Strecke auch erwartet. wir haben viel Power und das ist ein enger, winkeliger Kurs. Hinzu kommt, dass Red Bull Racing auf dieser Strecke immer gut unterwegs war.»
Der 42-jährige Wiener erklärt weiter: «Im dritten freien Training sind alle Piloten mit unterschiedlichen Motorenmappings, Programmen, Reifenstrategien, Tankmengen und Fahrzeug-Abstimmungen unterwegs. Deshalb sind die Zeiten mit Vorsicht zu geniessen. Aber es ist schon so, dass das ganze Feld sehr nahe beieinander liegt. Es wird enger als sonst werden, aber es sollte schon okay sein.»
Wolff weiss: «Das Reifenmanagement ist auf dieser Strecke entscheidend. Die Runde ist sehr lang und umfasst so viele Kurven, dass man mit den Reigen gut haushalten muss, um eine schnelle Rundenzeit hinzubekommen. Das Problem ist, dass die Oberfläche zum Überhitzen neigt. Mit diesem Problem kämpfen alle Piloten hier. Sobald die Reifen einmal überhitzt haben, verschlechtert sich das Fahrverhalten. Wenn man sich umhört, dann sieht man, dass alle Teams damit zu kämpfen haben.»