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Formel 1: Seit fast 30 Jahren keine dritten Autos!

Von Mathias Brunner
François Hesnault im dritten Renault auf dem Nürburgring 1985

François Hesnault im dritten Renault auf dem Nürburgring 1985

SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Vor dem Hintergrund der Dreiwagen-Teams – wer hat als Letzter bei einem Grand Prix drei Fahrzeuge eingesetzt?

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Antonio Kern aus Düsseldorf wissen: «Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone hat doch für 2015 von Dreiwagen-Teams gesprochen. Das hat mich auf die Frage gebracht: Welcher Rennstall hat als bislang als letzter bei einem Grand Prix drei Renner eingesetzt?»

Es ist schon eine ganze Weile her. Wir müssen bis zum 4. August 1985 zurückblättern, also fast um dreissig Jahre, bis wir zum Grossen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring kommen. Dort setzte Renault neben seinen beiden Stammfahrern Derek Warwick und Patrick Tambay ein drittes Auto ein, für den Franzosen François Hesnault. Eine interessante Fussnote: Hesnaults Wagen war der erste in der Formel 1 mit einer Bordkamera im Rennen! Der Wagen, so wurde es ausgemacht, hätte keine WM-Punkte erzielen dürfen.

Die Chance dazu war freilich gering: Die Renault waren schon im Training jämmerlich unterwegs – Tambay 16., Warwick 20., Hesnault 23. von 27 Fahrern im Training.

Im Rennen lief es nicht arg besser: Totalausfall – in der neunten Runde machte die Kupplung von Hesnaults Wagen schlapp (so weit zur Filmerei), in der 20. Runde schied Tambay wegen eines Drehers aus, in der 26. hatte die Zündung im Wagen von Warwick keine Lust mehr.

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