Toto Wolff: «Wir wollen 2014 stilgerecht beenden»
Toto Wolff unf Paddy Lowe blicken dem Rest der Saison mit Spannung entgegen
Durch seinen Sieg in Singapur hat Lewis Hamilton zum zweiten Mal in diesem Jahr die Führung in der Fahrerweltmeisterschaft übernommen. Der Brite profitierte dabei vom Ausfall seines Teamkollege, der bis dahin die Wertung angeführt hatte. Vor dem Grand Prix von Japan am kommenden Wochenende gesteht Motorsportchef Toto Wolff, dass sein Team Singapur mit gemischten Gefühlen verlassen habe, der WM-Kampf zwischen den beiden Piloten fünf Rennen vor Saisonende nun aber wieder völlig offen sei.
«Singapur war für unser Team ein bittersüßes Rennen. Beide Piloten haben im Verlauf des Wochenendes eine starke Performance gezeigt, trotzdem hat nur einer am Sonntag die Strecke mit jenem Ergebnis verlassen, das er verdient hatte», erklärt der Österreicher. «Während es schön zu sehen war, wie Lewis die volle Pace unseres Autos nutzen konnte, haben uns die Probleme von Nico verdeutlicht, dass wir unsere Zuverlässigkeit verbessern müssen.»
Der Technische Leiter, Paddy Lowe stimmt seinem Kollegen in diesem Punkt zu, betont aber auch, dass sowohl eine perfekte Teamleistung als auch Hamiltons fehlerfreie Fahrt der Schlüssel zum Erfolg waren. «Der Verdienst ist dem Team und der Strategie zuzuschreiben, die kühn, aber absolut die richtige Entscheidung war. In der Schlussphase des Rennens hat die Strategie Lewis performancetechnisch eine Menge abverlangt. Aber er hat wie immer eine fehlerfreie Leistung abgeliefert», so Lowe.
Fünf Rennen vor Schluss liegen Hamilton und Rosberg noch drei Punkte auseinander, eine Ausgangslage, die für die restliche Saison Spannung pur verspricht. «Jetzt erwartet sie ein ausgeglichener Kampf. Beide werden auf einer der besten Fahrerstrecken unseres Sports in Suzuka versuchen, den ersten Vorteil für sich zu verbuchen», weiß auch Toto Wolff. «Für unser Team beginnt mit dem letzten Viertel die intensivste Phase der Saison. Die Motivation innerhalb der Mannschaft ist jetzt stärker denn jemals zuvor in diesem Jahr. Jeder von uns möchte die Saison 2014 stilgerecht beenden.»