Offiziell: Marussia meldet Insolvenz an
Nach Caterham scheint auch Marussia am Ende zu sein
Worüber in den vergangenen Tagen nur spekuliert wurde, ist nun Fakt: In Austin werden nur 18 Autos am Start sein. Marussia hat heute bestätigt, dass das Team nicht in die USA reisen werde. «Während das Team in der relativ kurzen Zeit seiner Existenz beachtliche Fortschritte gemacht hat – das Highlight waren die beiden Konstrukteurspunkte in der laufenden Saison - muss in ein Formel-1-Team jedoch laufend investiert werden», heißt es in dem Statement.
«Da der aktuelle Anteilseigner die benötigten Mittel nicht bereitstellen kann, hat das Führungsteam unermüdlich daran gearbeitet, neue Investoren ins Boot zu holen, um die Zukunft des Teams langfristig zu sichern. Leider ist ihm das in der verfügbaren Zeit aber nicht gelungen. Daher blieb ihnen nicht weiter übrig, als für das Unternehmen Insolvenz anzumelden.»
Angesichts der finanziellen Lage der gesamten Manor Grand Prix Gruppe sei es nicht angebracht, nach Texas zu reisen, erklärte Insolvenzverwalter Geoff Rowley. «Das Unternehmen wird weiter arbeiten, während die Insolvenzverwalter nach Möglichkeiten suchen, das Team langfristig zu retten.»
Eine Teilnahme an den letzten beiden Saisonrennen in Brasilien und Abu Dhabi hänge davon ab, wie die Verhandlungen mit potentiellen Interessenten verlaufen. Allerdings seien die Möglichkeiten «sehr begrenzt.» Noch habe es jedoch keine Entlassungen von Mitarbeitern gegeben, wurde betont. «Alle Mitarbeiter wurden bis Ende Oktober bezahlt. Die weitere Situation der Mitarbeiter hängt davon ab, ob das Unternehmen in der begrenzten zur Verfügung stehenden Zeit neue Investoren gewinnen kann.»
Nach Caterham ist Marussia das zweite Team, das in diesem Jahr in Insolvenz geht und laut eines Berichts der Daily Sportsmail habe Manor Grand Prix Racing, das Unternehmen hinter Marussia, den Obersten Gerichtshof in London bereits am 7. Oktober darüber informiert, dass man plane, Insolvenz anzumelden.