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Marussia in Not: Nur 18 Formel-1-Autos in Austin?

Von Vanessa Georgoulas
Wird Max Chilton beim US-GP in der Startaufstellung stehen? Das Marussia-Team zittert um die GP-Teilnahme in Austin

Wird Max Chilton beim US-GP in der Startaufstellung stehen? Das Marussia-Team zittert um die GP-Teilnahme in Austin

Nicht nur Caterham bangt in diesen Tagen um die Teilnahme am US-GP, auch bei Marussia soll eine Finanzspritze nötig sein, um die nächsten beiden Rennteilnahmen zu sichern. Dem Rennstall steht das Wasser bis zum Hals.

Es wäre das kleinste Formel-1-Startfeld seit Monaco 2005: In Austin könnten nur 18 der 22 bisherigen Formel-1-Renner am Start stehen. Denn nicht nur über der nächsten GP-Teilnahme des in Führungswirren verwickelten Caterham-Teams steht ein grosses Fragezeichen. Auch Marussia soll das Geld ausgehen. Wie die Kollegen von Auto, Motor und Sport berichten, lebt der Rennstall seit dem Belgien-GP von kleinen Finanzspritzen der Fahrer Max Chilton und Alexander Rossi.

Das Team, das mit dem schweren Unfall von Jules Bianchi in Japan einen Schicksalsschlag verkraften muss, soll eine weitere Finanzspritze benötigen, um die Rennteilnahmen in Austin und Sao Paulo zu sichern. Die gute Nachricht ist: Der Rennstall von Andrej Cheglakov soll offenbar verkauft werden. Deshalb dürfte es im Interesse des russischen Besitzers sein, die Rennteilnahme bis zum Saisonende zu garantieren.

Mögliche Käufer des Marussia-Teams könnten aus China stammen. Wei Di, Direktor des so genannten Administrativzentrums für Auto und Motorrad, behauptete unlängst, dass eine chinesische Gruppe daran arbeite, einen Formel-1-Rennstall zu übernehmen. «Und dann werden wir, innerhalb einer Zeitspanne von bis zu zwei Jahren, ein eigenes Grand-Prix-Team in der Formel 1 haben», erklärte der Chinese selbstbewusst. Wer hinter diesen Plänen steht, verriet Wei Di bisher aber nicht.

Ab 2016 wird mit Haas F1 überdies ein neuer Rennstall ins GP-Geschehen eingreifen. Gene Haas wird den ersten Formel-1-Rennstall in US-amerikanischem Besitz an den Start bringen seit 1986 und dem missglückten Experiment Beatrice-Lola von Teamcher Carl Haas (mit Gene Haas nicht verwandt). Der Rennstall trat 1985/’86 in der Formel-1-WM an, mit einem vierten Rang 1986 in Adelaide als bestem Ergebnis (mit 1980er-Weltmeister Alan Jones am Lenkrad).

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