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Caterham-Fiasko: Belegschaft unsicher, Teamchef weg

Von Mathias Brunner
Die tapferen Angestellten des Caterham-Rennstalls stehen offenbar vor verschlossenen Toren. Gestern erhielten sie eine Nachricht, dass sie gar nicht erst zur Arbeit erscheinen sollen.

Vor kurzem hat Formel-1-Teamchef Bernie Ecclestone davon gesprochen, dass sein Zirkus durchaus auch aus zehn Teams bestehen könnte. Durchaus denkbar, dass dies schneller als erwartet passieren wird – nach jüngsten Berichten aus England haben die Angestellten von Caterham gestern in der Nacht eine E-mail erhalten, wonach die Insolvenzverwalter das Rennwagenwerk schliessen würden. Diese Möglichkeit war gestern schon von den Verwaltern angekündig worden. Heute morgen sind offenbar dennoch die meisten der tapferen Angestellten zur Arbeit erschienen. Umsonst?

Zwischen dem früheren (und rechtlich wohl auch gegenwärtigen) Besitzer des Caterham-Teams, Tony Fernandes, und den Käufern ist der Streit in die Öffentlichkeit getragen worden. Die Käufer, beziehungsweise die Kaufwilligen haben schwere Vorwürfen erhoben, wie Sie HIER nachlesen können.

Teamchef Manfredi Ravetto ist bereits von Bord gegangen: «Ich bin von meinem direkten Vorgesetzten angewiesen worden, von meinem Posten zurückzutreten, und das habe ich auch getan», sagt der Italiener. «Ich nehme an, die Besitzer von Caterham F1, und meinem Verständnis zufolge ist das noch immer Herr Fernandes, werden nun die entsprechenden Schritte machen. Wie es weitergeht, weiss ich nicht. Ich hätte es vielleicht in der vergangenen Woche sagen können, doch seither hat sich das Bild dramatisch verändert.»

Viele Fans fragen sich nun: Wird Caterham zugesperrt? Oder gibt es noch eine Chance, dass der Rennstall bei den letzten drei Rennen am Start steht, beginnend mit dem Grossen Preis der USA in Austin (Texas) vom 2. November?

Manfredi Ravetto: «Ich weiss es nicht. Bis zu den jüngsten Ereignissen lief die Vorbereitung auf den nächsten Einsatz ganz normal. Was nun passiert, liegt nicht in meiner Kontrolle. Ich hoffe, es lässt sich eine Lösung finden, aber ob das passiert, kann ich nicht sagen.»

Ravetto bestätigt, dass er davon überzeugt sei, das Team hätte die restlichen drei Grands Prix des Jahres bestritten. «Wir hatten die Weichen für die Zukunft gestellt, auch was die Fahrer was Freitagseinsätze 2014 angeht und die Piloten für die kommende Saison.»

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