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Austin: Caterham & Marussia straffrei, Quali geändert

Von Mathias Brunner
Marussia und Caterham: Kommen sie aus dem Kiesbett wieder heraus?

Marussia und Caterham: Kommen sie aus dem Kiesbett wieder heraus?

Die Rennkomissare haben die Fälle Caterham und Marussia in die Hände des FIA-Präsidenten gelegt. Das Abschlusstrainings-Prozedere wird dem Feld von 18 Autos angepasst.

Angeblich soll FIA-Chef Jean Todt getobt haben. Der Präsident des Autoverbands FIA war wenig amüsiert darüber, wie Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone in der Öffentlichkeit freimütig darüber sprach – Caterham und Marussia könnten ruhig das eine oder andere Rennen auslassen, das habe keinen so grossen Einfluss. Todt schäumte deswegen, weil die Regeln in der Formel 1 (nicht nur seiner Meinung nach) noch immer von der FIA gemacht werden, nicht von Herrn Ecclestone.

Dies ist auch der Hintergrund, wieso die FIA vor einigen Stunden hier in Austin (Texas) sich erstmals zum Scheitern von Marussia und Caterham zu Worte meldete und festhielt: « «Es obliegt der Verantwortung der FIA-Rennkommissare zu entscheiden, ob ein Team die Regeln erfüllt hat oder nicht, was die Teilnahme an allen Anlässen der Weltmeisterschaft angeht. Es liegt auch an ihnen, die entsprechend angemessenen Schritte einzuleiten. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass die Kommissare der finanziellen Situation der betroffenen Teams bewusst sind und dass diese Fälle mit extremer Behutsamkeit betrachtet werden, unter Berücksichtigung aller Umstände.»

Inzwischen hat die FIA genau das getan, und die vier Rennkommissare Garry Connelly (Australien), Silvia Bellot (Spanien), Derek Warwick (England) und Tim Mayer (USA) kommen zu folgenden Schlüssen, die sie in zwei verschiedenen Bulletins verkündeten:

«Die Rennkommissare haben zur Kenntnis genommen, dass die Rennställe Caterham und Marussia nicht am 2014er USA-GP teilnehmen. Gestützt auf Artikel 13 der Formel-1-Sportregeln (wo es um die Pflicht der Rennställe gibt, an der kompletten WM teilzunehmen, M.B.) haben die Kommissare entschieden, dass Marussia und Caterham die Regeln verletzt haben.»

«Im Wissen um die gegenwärtigen finanziellen Umstände dieser beiden Teams haben die Kommissare entschlossen, keine Strafe zu verhängen. Aufgrund der besonderen Bedingungen für die Regelverletzung wird diese Angelegenheit dem FIA-Präsidenten weitergereicht.»

Marussia und Caterham sind damit auf einmal Chefsache. In welcher Weise ein solches Vorgehen im Reglement steht, ist derzeit nicht ganz klar.

Die Kommissare haben überdies das Quali-Prozedere dem Feld von nunmehr 18 Autos angepasst: Im ersten und zweiten Quali-Teil werden je vier (und nicht wie zuvor sechs) Autos über die Klinge springen.

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