Valtteri Bottas: «Noch mehr Bodenwellen als zuvor»
Valtteri Bottas: ««Ich denke, Mercedes ist dem Rest des Feldes immer noch ein gutes Stück voraus, aber aus unserer Sicht sieht die Lücke für einen Freitag gar nicht mal so schlecht aus»
Das Brasilien-Wochenende startete für Valtteri Bottas mit einer Zwangspause. Der Williams-Stammfahrer musste sein Cockpit für Ersatzpilot Felipe Nasr räumen, der im nächsten Jahr für das Sauber-Team an den Start gehen wird. Am Nachmittag durfte Bottas endlich ausrücken. Der junge Finne drehte die fünftschnellste Runde und erklärte hinterher gewohnt diplomatisch: «Ich denke, Mercedes ist dem Rest des Feldes immer noch ein gutes Stück voraus, aber aus unserer Sicht sieht die Lücke für einen Freitag gar nicht mal so schlecht aus. Wir sind zufrieden mit unserem Tempo.»
Bottas fügte an: «Es ist immer schwierig, nach dem Trainingsfreitag schon Aussagen über das Leistungsverhältnis zu machen. Die Strecke sollte uns nicht schlecht liegen, auch wenn es nicht die Beste ist, und das erste Gefühl ist auch nicht übel. Doch wir haben noch viel Arbeit vor uns, um das Auto so hinzubekommen, wie wir es haben wollen. Für einen Freitag lief es nicht schlecht, alles ging gut. Wir wissen aber nicht, was das Wetter machen wird, deshalb ist es schwierig, eine Voraussage zu treffen. Morgen und übermorgen kommt's darauf an.»
Der 25-Jährige aus Nastola berichtete: «Auch wenn ich das erste Training verpasst habe, fand ich heute sehr schnell einen guten Rhythmus im zweiten Training. Aber da liegt noch mehr drin, sowohl meinerseits als auch von der Fahrzeugabstimmung her. Warten wir erst einmal ab, was das Wetter machen wird. Das ist der wichtigste Erfolgsfaktor hier.»
Der Fahrer mit der Startnummer 77 ist kein Fan der jüngsten Änderungen, die am Autódromo José Carlos Pace vorgenommen wurden. Weder der neue Asphalt noch die neue Boxengasseneinfahrt sagen ihm zu: «Ich finde, die Strecke hat nun noch mehr Bodenwellen als zuvor. Es ist kein Problem, aber ich hatte einfach nicht damit gerechnet. Die Boxengasseneinfahrt ist ziemlich knifflig, sehr interessant. Es ist nicht einfach, während der Bremsphase die Spur zu wechseln. Ich weiss nicht, was mit der Schikane bezweckt wurde, aber es ist nicht gelungen.»