Gerhard Berger: «Rosberg hätte eher gewinnen müssen»
Gerhard Berger setzt auf Lewis Hamilton
Lewis Hamilton geht mit einem Vorsprung von 17 WM-Punkten in das letzte Saisonrennen in Abu Dhabi, Nico Rosbergs Chancen, seinem Teamkollegen den Titel dennoch wegzuschnappen sind aber durchaus noch intakt. Insbesondere die doppelten Punkte beim Saisonfinale könnten dem Deutschen in die Karten spielen, der durch seinem Sieg in Brasilien wieder neue Kraft getankt hat.
Der ehemalige Formel-1-Pilot Gerhard Berger schätzt Rosbergs Chancen allerdings als sehr gering ein, Hamilton in letzter Minute noch zu besiegen. «Ich traue Nico den Sieg in Abu Dhabi zwar zu, aber ich befürchte, er kommt zwei Rennen zu spät», sagte Berger gegenüber der Sport Bild. «Nico hätte auch in den USA unbedingt gewinnen müssen. Die Silberpfeile sind so überlegen, dass Lewis Hamilton – wenn nichts Außergewöhnliches passiert – immer Zweiter werden kann.» Und dieser zweite Platz würde Hamilton auch dann reichen, zum zweiten Mal Weltmeister zu werden, wenn Rosberg das Flutlichtrennen in Arabien gewinnt.
Ein anderer ehemaliger Formel-1-Fahrer würde dagegen eher auf Rosberg setzen. Ein zu großes Selbstbewusstsein könnte für Hamilton leicht zum Stolperstein werden, glaubt Alexander Wurz. «Immer wenn Lewis glaubt unschlagbar zu sein, neigt er zu Fehlern.»
Wer immer auch gewinnt, der andere wird am Boden zerstört sein, weiß Mercedes-Boss Toto Wolff und daher sei auch der Sportpsychologe Dr Ceri Evans in Abu Dhabi dabei, gestand der Österreicher dem britischen Mirror.