MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Esteban Gutiérrez sagte Sauber ab, Vertrag bei Lotus?

Von Mathias Brunner
Schon in der GP2-Serie trug Esteban Gutiérrez einen Lotus-Overall

Schon in der GP2-Serie trug Esteban Gutiérrez einen Lotus-Overall

Der Mexikaner Esteban Gutiérrez beteuert, er selber habe sein Schicksal in der Hand. Für 2015 ist der 23-Jährige noch ohne Auto, seine Geldgeber verhandeln mit Lotus.

Einer der Fahrer, die für die kommende Saison ohne Auto dastehen, ist der künftige Ex-Sauber-Fahrer Esteban Gutiérrez. In Abu Dhabi tut der Mexikaner so, als wäre er der Entscheidungsträger gewesen, was die Trennung von Sauber betrifft. Die Schweizer haben bekanntlich die beiden jungen, üppig finanzierten Marcus Ericsson und Felipe Nasr unter Vertrag genommen.

Esteban stellt das so dar: «Die Verhandlungen mit Sauber liefen nicht in die erhoffte Richtung, die ich mir für meine Karriere vorgestellt habe. Also habe ich beschlossen, diese Gespräche nicht weiterzuführen. Ich habe mich für den Wechsel entschieden und das Risiko. Ich hätte mich den Anforderungen fügen können, aber das Gefühl stimmte einfach nicht mehr.»

Die Wahrheit sieht so aus, dass Gutiérrez in seinen zwei Jahren als Einsatzfahrer einfach zu wenig aus seinen Möglichkeiten gemacht hat. Eine fragwürdige Zahlungsmoral seiner Sponsoren wird seit Jahren im Fahrerlager kolportiert, aber Sauber hat sich da immer hinter die mexikanischen Partner gestellt und das nie bestätigt.

Abgesehen von den Fragezeichen Marussia und Caterham sind alle Renncockpits für 2015 besetzt. Wo also soll der Weg von Gutiérrez hinführen? «Wir arbeiten an verschiedenen Varianten», meint Esteban. «In der Formel 1 musst du immer einen Plan B haben, besser noch einen Plan C.»

Plan B sieht so aus, dass Charles Pic als Renault- und Total-Schützling bei Lotus wohl ausgemustert wird. Der Rennstall stellt auf Mercedes-Motoren um. Die Telmex-Geldgeber von Gutiérrez haben mit Lotus Kontakt aufgenommen, um für 2015 einen Testplatz und Freitags-Testfahrten zu erhalten. Esteban will auf diese Weise mit der Branche in Kontakt bleiben und 2016 wieder einen Stammplatz erkämpfen.

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