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Nico Hülkenberg: «Manchmal braucht man eben Glück»

Von Petra Wiesmayer
Nico Hülkenberg ist froh, wieder bei Force India zu sein

Nico Hülkenberg ist froh, wieder bei Force India zu sein

Nach einem Jahr bei Sauber kehrte Nico Hülkenberg Ende 2013 zu Force India zurück. Als ob er geahnt hätte, dass die Schweizer 2014 keinen Blumentopf würden gewinnen können.

In seinen vier Jahren im der Formel 1 fuhr Nico Hülkenberg bereits für drei Teams. 2010 fing er bei Williams an, musste aber nach nur einem Jahr für Pastor Maldonado Platz machen und wechselte zu Force India, wo die Rolle des Ersatzfahrers übernahm. 2012 wurde er zum Stammpiloten befördert und führte in Brasilien sogar kurzfristig das Rennen an. Trotz guter Zukunftsperspektiven in Silverstone entschloss er sich Ende des Jahres zu Sauber zu wechseln. Eine Entscheidung, die er vielleicht besser nicht getroffen hätte, wie der 27-Jährige kürzlich zugab.

«Rückblickend glaube ich, dass es vielleicht nicht richtig war, Ende 2012 das Team zu wechseln», sagte Hülkenberg gegenüber der offiziellen Formel-1-Website Formula1.com. Schon 2013 fuhr Sauber nämlich etwas hinterher und beendete die Saison hinter Force India auf Platz 7 der Konstrukteurswertung. Am Jahresende verließ Nico Hülkenberg die Schweizer wieder und kehrte zurück nach Silverstone zu seinem früheren Arbeitgeber Force India. Die vielleicht beste Entscheidung seiner bisherigen Karriere.

2014 erlebte das Team aus Hinwil das schwärzeste Jahr seiner Geschichte und schaffte es in 19 Rennen nicht, seinem Konto auch nur einen einzigen WM-Zähler gutzuschreiben. Nico Hülkenberg sammelte dagegen regelmäßig Punkte und war am Ende des Jahres Neunter der Fahrerwertung.

«Ich glaube nicht, dass es ein sechster Sinn war, aber manchmal muss man seine Entscheidungen aus dem Bauch heraus treffen», sagte Hülkenberg. «Bei der Entscheidung Ende 2013 ging es aber weniger darum, Sauber zu verlassen, als vielmehr um die Möglichkeiten bei Force India – ein Team, dass ich schon sehr gut kannte. Es gab bei dieser Entscheidung viele Faktoren, die mitgespielt haben, aber Force India mit dem Mercedes-Motor schien die beste Kombination zu sein. Ja, es stellte sich als richtige Entscheidung heraus. Manchmal braucht man eben etwas Glück.»

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