Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Ferrari: Jean-Eric Vergne liebäugelt mit Le Mans

Von Vanessa Georgoulas
Jean-Eric Vergne will noch nicht über seine Chancen auf ein Stammcockpit für 2016 nachdenken

Jean-Eric Vergne will noch nicht über seine Chancen auf ein Stammcockpit für 2016 nachdenken

Ferrari-Testpilot Jean-Eric Vergne interessiert sich für einen Einsatz in der Langstrecken-WM und betont: «Die LMP1-Klasse ist nicht sehr weit von der Formel 1 entfernt.»

Nach drei Jahren als Toro Rosso-Stammfahrer muss sich Jean-Eric Vergne in diesem Jahr mit dem Formel-1-Simulator von Ferrari begnügen. Der Franzose, der seine Arbeit in Maranello schon aufgenommen hat, beteuerte im Auto Hebdo-Interview dennoch: «Ich habe immer noch eine Zukunft in der Formel 1. In diesem Jahr werde ich mir eine interessante technische Fachkompetenz aneignen können. Diese unterscheidet sich natürlich von dem, was ich bei meinen GP-Einsätzen gelernt habe.»

Trotzdem will der 24-jährige aus Pontoise noch nicht über seine Comeback-Chancen nachdenken: «Ich will nicht über 2016 und die Möglichkeit eines Stammcockpits reden, denn mein aktuelles Ziel ist es, meinen bescheidenen Beitrag zum Erfolg von Ferrari beizutragen.»

Seitenhieb gegen Toro Rosso

Neben seiner Rolle als Simulator-Testpilot in Maranello ist Vergne in der Formel E unterwegs. Auch Langstreckeneinsätze, etwa beim 24-h-Klassiker in Le Mans, schliesst er nicht aus, wie er erklärt: «Die Langstrecken-WM ist eine interessante Meisterschaft. Die LMP1-Klasse ist nicht sehr weit von der Formel 1 entfernt und echte Rennen zu bestreiten wird mir sicherlich nicht schaden. Sagen wir mal, es gibt gewisse Optionen in der LMP1 und die Möglichkeit, weiterhin in der Formel E anzutreten.»

Über sein Formel-E-Auto sagt der 58-fache GP-Pilot, der beim jüngsten Lauf in Buenos Aires am vergangenen Wochenende den sechsten Rang belegte: «Es ist ziemlich schwer, aber wir sind im ersten Jahr der Meisterschaft und ich bin überzeugt, dass es in naher Zukunft noch stark weiterentwickelt wird.»

Auch wenn sich die Fahrweise in einem Formel E-Renner klar von jener in der Formel 1 unterscheidet, geniesse er seine Einsätze in der neu geschaffenen Elektro-Serie, räumt Vergne zum Schluss ein: «Ich sass drei Jahre lang in einem Auto, mit dem ein Top-Ten-Startplatz auch trotz einer perfekten Runde nicht möglich war, ganz abgesehen davon, dass ich 2014 zehn Kilogramm über dem Mindestgewicht war. Ich muss gestehen, dass ich froh bin, wieder in einem konkurrenzfähigen Auto zu sitzen, mit dem man um Top-Positionen mitkämpfen kann.»

Da spricht auch der Frust aus ihm, denn Vergne beendete allein 2014 sechs Qualifyings auf einem Top-Ten-Platz (allfällige Strafversetzungen in der Startaufstellung nicht mitgerechnet). Auch sein Teamkollege Daniil Kvyat konnte sechs Mal am Top-Ten-Stechen um die Startaufstellung teilnehmen.

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