Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Daniil Kvyat: «Man muss den Schalter im Kopf umlegen»

Von Vanessa Georgoulas
Kann auch mal abschalten: Red Bull Racing-Teamneuling Daniil Kvyat

Kann auch mal abschalten: Red Bull Racing-Teamneuling Daniil Kvyat

In diesem Jahr startet Daniil Kvyat in sein erstes Formel-1-Jahr mit Red Bull Racing. Der junge Russe verrät, wie er mit dem Druck umgeht, was er von seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo erwartet und was ihn ausmacht.

Daniil Kvyat ist ein Senkrechtstarter: Im zarten Alter von 20 Jahren wird der schnelle Russe nach nur einem Lehrjahr in der Red Bull-Nachwuchsschmiede Toro Rosso ins Top-Team Red Bull Racing befördert. Das passt zum GP3-Champion von 2013, der schon vor seinem Debüt in der Königsklasse keine Zeit verloren und die Leiter der Nachwuchsklassen schnell erklommen hat. Trotzdem steht ihm in diesem Jahr eine besondere Herausforderung bevor, wie Kvyat selbst zugibt. Das sagt der Red Bull Racing-Nezugang...

…über seine Winterpause:

«Die Winterpause läuft eigentlich immer gleich ab, man muss viel trainieren und es bleiben nur wenige freie Tage über Weihnachten und Neujahr, in denen man entspannen kann. Den Rest der Zeit verbringt man mit hartem Training, um sich bestmöglich auf die nächste Saison vorzubereiten. Das ist also eine der wichtigsten Phasen im Jahr.»

…über seine Ziele für die Saison 2015:

«Ich habe mir keine bestimmten Ziele gesetzt, sondern will einfach das Beste geben und das Maximum an Möglichkeiten ausschöpfen, indem ich hart arbeite. Darauf konzentrieren wir uns derzeit und ich bin überzeugt, dass dies auch die richtige Herangehensweise ist, denn es nützt wenig, jetzt von bestimmten Ergebnissen zu träumen oder über unsere Möglichkeiten zu spekulieren.»

…über seinen neuen Teamkollegen Daniel Ricciardo:

«Daniel und ich kennen uns jetzt schon eine ganze Weile, etwa fünf oder sechs Jahre, seit ich zum Red Bull Junior Team stiess. Wir kamen immer gut miteinander aus und das ist jetzt, da wir Teamkollegen bei Red Bull Racing sind, nicht anders. Wir hoffen beide, dass das auch so bleibt und dass wir auf Basis eines gesunden internen Wettkampfs das Team nach vorne bringen können. Das ist das Wichtigste für uns.»

…über den neuen Druck, der auf seinen Schultern lastet:

«Es herrscht schon sehr viel mehr Druck, aber andererseits ist das nichts, worüber ich mir den Kopf zerbrechen werde, das sollen andere machen. Ich konzentriere mich darauf, meine Arbeit richtig zu machen und möglichst viel zu lernen. »

…über seine Saisonvorbereitung:

«Ich werde die Saison wie alle anderen zuvor angehen, denn mein Ansatz hat sich bisher immer bewährt. Konstanz ist ein wichtiger Faktor, und ich halte mich an mein altbewährtes Rezept, dann sollte auch nichts schiefgehen.»

…über die Kunst, neben der Strecke auch einmal abschalten zu können:

«Man muss einfach den Schalter in seinem Kopf umschalten und einige Tage mal etwas anderes machen. An den freien freien Tagen während der Winterpause trifft man dann die eigenen Freunde und widmet sich anderen Sportarten. Es ist schwierig, abzuschalten, denn das Racing macht mein Leben aus.»

…über drei Eigenschaften, die ihn selbst beschreiben:

«Ich versuche immer, so hart wie möglich zu arbeiten, so schnell wie möglich zu fahren und so oft möglich zu gewinnen. Diese drei Eigenschaften bringen es so ziemlich auf den Punkt.»

…über die bevorstehende Streckenpremiere in seinem neuen Dienstwagen RB11:

«Das wird sehr aufregend, ich darf beim offiziellen Testdebüt in Jerez fahren. Ich freue mich darauf, endlich wieder ins Cockpit zu steigen, das wird fantastisch und cool.»

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