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Mick Schumacher & Sebastian Vettel: Twitter-Fälschung

Von Mathias Brunner
Mick Schumacher (links) wurde bei der Kart-WM in Frankreich Zweiter

Mick Schumacher (links) wurde bei der Kart-WM in Frankreich Zweiter

Das Interesse der Fans wäre gross, aber noch gibt es keine offizielle Twitter-Seite: das eint Nachwuchsfahrer Mick Schumacher und den vierfachen Formel-1-Champion Sebastian Vettel.

Wer sich im sozialen Netzwerk Twitter nach dem neusten Gezwitscher umschaut, sollte besser zweimal hingucken: es kann sich um eine Fälschung handeln. Der 15 Jahre junge Mick Schumacher, Sprössling von Formel-1-Legende Michael Schumacher, hatte am Samstag mit dem Twitter-Account @MickSchumacher1 innerhalb kürzester Zeit mehr als 5000 Follower. Doch wie das Management von Familie Schumacher gegenüber den Kollegen von SportBild bestätigte – vom Kart-WM-Zweiten von 2014 stammt das Konto nicht.

Gestern Sonntag legten die Betreiber noch einen drauf und zeigten den jungen Schumacher angeblich bei einer Sitzprobe im künftigen Formel-4-Renner. Wenig später war das Bild nicht mehr zu sehen, das Profil hiess nun auf einmal «Mick Schumacher Fans». Heute Montag ist keine Seite mehr zu finden, die den einen oder den anderen Namen trägt ...

Anhaltend rufen das Internet und die sozialen Netzwerke Betrüger hervor – so wie im Dezember auch bei Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene oder zuvor bei dessen Starfahrer Sebastian Vettel.

Wer sich auf Twitter für die Formel 1 im Allgemeinen und für Ferrari im Besonderen interessiert, ist bei @ScuderiaFerrari prima aufgehoben. Doch über den offiziellen Twitter-Account des berühmtesten Rennstalls der Welt kam vor Weihnachten eine Warnung: «Followers! Achtet bitte darauf, dass der Twitter-Account @MauArrivabene eine reine Fälschung ist. Unser Geschäftsleiter und Teamchef HAT KEINEN Twitter-Account.»

Kurze Zeit nach dieser Warnung wurde die gefälschte, angeblich von Maurizio Arrivabene geführte Seite gesperrt.

Immer wieder kommt es vor, dass Twitter-Seiten aufgeschaltet werden, ohne dass die Betroffenen davon informiert wurden oder damit etwas zu tun hätten. Ein gutes Beispiel dafür ist Sebastian Vettel: @Sebas_Vettel tut zwar so, als würden wir hier den vierfachen Champion am Twittern sehen, aber Insider wissen – der Heppenheimer mag Twitter nicht, also verzichtet er dankend. Eine glatte Fälschung.

Etwas anders verhält es sich mit @sebvettelnews: Die Seite ist ausdrücklich gekennzeichnet als «Fanseite, die Sebastian Vettel gewidmet ist». Sie ist auch sehr gut gemacht. Ähnlich verhält es sich mit @FansOfSebVettel: Auch dies eine Seite, die von Anhängern des deutschen Formel-1-Stars geschrieben wird.

Und was ist nun mit Vettel selber?

Echt ist beim 27-Jährigen im Netz nur die eigene Homepage: www.sebastianvettel.de – und präsentiert sich seit Januar in einem neuen Look.

Der vierfache Formel-1-Weltmeister bleibt in Sachen sozialer Netzwerke ein bekennender Muffel. Zum rigosoren Schutz seiner Privatsphäre gehört, dass der Heppenheimer eben nicht jede Banalität seines Lebens in die Öffentlichkeit hinausplärrt. Das hat bislang recht gut funktioniert. Sebastian steht zur Meinung: «Ich bevorzuge den persönlichen Kontakt mit Freunden, dazu brauche ich keine Netzwerke. Ich sehe auch nicht ein, wieso immer alles gleich um die ganze Welt gehen muss, nur weil das Internet neues Futter braucht.»

Auch auf Facebook werden Sie mit der Suchfunktion zahlreiche Seiten über Vettel finden, doch keine, die von ihm selber gepflegt wird. Die Faustregel für die Fans von Vettel ist daher denkbar simpel: Wann immer Sie einen angeblichen Vettel auf Facebook entdecken oder jemand unter diesem Namen twittert – das stammt nicht von Sebastian selber.

Wie das Thema sozialen Netzwerke und Mick Schumacher weitergeht, wissen wir noch nicht. Wie bei Sebastian Vettel ist jedoch das Interesse am jungen Schumacher offenbar sehr gross.

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