MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Toto Wolff: «Sebastian Vettel wird Red Bull fehlen»

Von Vanessa Georgoulas
Toto Wolff über Sebastian Vettel: «Er hat unglaubliche Erfahrung mit Red Bull gesammelt, kennt die Strukturen und ist als Fahrer – aller Unkenrufe der letzten Saison zum Trotz – für mich einer der Besten»

Toto Wolff über Sebastian Vettel: «Er hat unglaubliche Erfahrung mit Red Bull gesammelt, kennt die Strukturen und ist als Fahrer – aller Unkenrufe der letzten Saison zum Trotz – für mich einer der Besten»

Toto Wolff erwartet von Red Bull Racing zwar die härteste Konkurrenz, verweist aber auf den Erfahrungsmangel, der seit dem Abgang von Sebastian Vettel im österreichischen Rennstall herrscht.

Die starken Jerez-Testzeiten von Ferrari bereiten Toto Wolff zwar noch keine grossen Sorgen, trotzdem ist der Mercedes-Motorsportdirektor überzeugt, dass sich das Team aus Maranello schnell wieder an der Spitze zurückmelden wird. Im Interview mit den Kollegen von Sport Bild und Auto Bild Motorsport erklärt er auf die Frage nach den grössten Konkurrenten von Champion Lewis Hamilton und Nico Rosberg: «Ich gehe davon aus, dass das die üblichen Verdächtigen sind. Allen voran Red Bull. Aber auch Williams ist nicht abzuschreiben. Die sind im letzten Jahr verdient Dritter geworden. Genau wie Ferrari nichts unversucht lassen wird, um wieder an die Spitze zurückzukehren.»

Der 43-jährige Wiener weiss: «Wenn du einen vierfachen Weltmeister ins Team holst, der bestimmt bis in die Haarspitzen motiviert ist, um die Ikone wieder nach vorne zu bringen, dann steckt er mit Sicherheit die Belegschaft an. Ein nicht zu unterschätzender Faktor, wenn es darum geht, ein Team vorwärts zu bringen.» Und er erklärt: «Ich glaube, dass Vettel schon jetzt frischen Wind bei Ferrari reingebracht hat.»

Wolff ist denn auch überzeugt, dass der Heppenheimer dem Rennstall aus Milton Keynes fehlen wird, und verweist auf den Erfahrungsmangel der neuen Fahrerpaarung Daniel Ricciardo und Daniil Kvyat: «Vettel wird Red Bull fehlen. Er hat unglaubliche Erfahrung mit Red Bull gesammelt, kennt die Strukturen und ist als Fahrer – aller Unkenrufe der letzten Saison zum Trotz – für mich einer der Besten. So jemand fehlt sicher in einer Struktur, in der er durch junge Fahrer ersetzt wird. Daniel hat gezeigt, dass er in diese grossen Fussstapfen treten kann. Kvyat ist ein grosses Talent. Trotzdem muss man der Paarung im Vergleich zum Vorjahr Zeit geben.»

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