Valtteri Bottas: Rücken-OP unumgänglich?
Gute Kunde für alle Fans von Valtteri Bottas: Der Genesungsprozess des Finnen schreitet in Indonesien voran
Den wohl traurigsten Ausfall beim Formel-1-Saisonauftakt in Melbourne musste Valtteri Bottas hinnehmen. Der Williams-Pilot hatte bis zuletzt gehofft, beim ersten GP des Jahres dabei zu sein – trotz der Rückenschmerzen, die ihn Tags zuvor nach dem Qualifying gequält hatten. Die FIA-Ärzte sahen sich den jungen Finnen am Morgen vor dem Rennen genauer an und verweigerten die Startfreigabe.
Bottas musste zähneknirschend zuschauen und machte sich nach dem Rennen nach Indonesien auf, wo er zusammen mit Fitness-Coach Antti Vierula und einem Physiotherapeuten an seiner Genesung arbeitet.
Auf der Kommunikationsplattform Twitter teilte der 25-Jährige aus Nastola mit: «Hallo Leute, es wird besser und jeder Tag ist ein Fortschritt. Ich kann Malaysia kaum erwarten!» Auch das Team teilte mit: «Wir tun unser Möglichstes, um seinen Genesungsprozess zu unterstützen, damit er bald wieder vollkommen fit ist.»
Finnischen Medienberichten zufolge könne eine Rücken-OP, wie sie Bottas' Landsmann Kimi Räikkönen 2013 durchführen liess, unumgänglich sein, um das Leiden ganz aus der Welt zu schaffen. Doch Bottas' Manager Didier Coton verwies diese Meldungen gegenüber unserem Kollegen Dimi Papadopoulos ins Reich der Gerüchte.
«Der Rücken eines Formel-1-Rennfahrers wird gerade im unteren Bereich während der harten Bremsmanöver stark belastet», erklärte Mika Häkkinen im Interview mit der finnischen Zeitung Ilta Sanomat.
Und gegenüber Hermes betonte der zweifache Champion: «Ich habe mit Valtteri gesprochen und er ist sehr zuversichtlich, dass er wieder mitfahren darf. Aber derzeit kann noch niemand sagen, ob er in Sepang im Auto sitzen wird.»
Bottas wird am Donnerstag vor dem Rennwochenende noch einmal untersucht. Dann legen die FIA-Ärzte fest, ob er Tags darauf in den freien Trainings ausrücken darf. Welcher Fahrer bei einer erneuten Zwangspause zum Zug kommen soll, ist auch noch nicht bestimmt.