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Nico Rosberg (3.): «Das lassen wir uns nicht bieten!»

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg: Nur Rang 3

Nico Rosberg: Nur Rang 3

Mercedes-Pilot ist nicht nur von seinem Stallgefährten Lewis Hamilton geschlagen worden, die beiden Silberpfeile wurden von Ferrari entschärft. Nico Rosberg hat viel Arbeit vor sich.

Nico Rosberg ist Sportsmann genug, in der Niederlage das Gesicht zu wahren. Oder es mindestens zu versuchen. So richtig gelungen ist ihm das nicht. Denn nicht nur, dass er sich einmal mehr hinter Lewis Hamilton anstellen musste, nun tanzt ihm auch noch Sebastian Vettel im Ferrari auf der Nase herum.

Rosberg wirkte nach dem Rennen ausgelaugt, nicht nur wegen der extremen klimatischen Verhältnisse in Sepang. Derzeit scheint er kein Rezept zu finden, Hamilton zu schlagen. Und gegen Vettel war an diesem heissen Tag sowieso nichts zu machen.

«Im Grunde habe ich mein Rennen schon im Abschlusstraining verloren», findet der WM-Zweite von 2014. «Heute lief eigentlich wenig zusammen. Beim Start presste mich Vettel an die Mauer. Das war okay, denn er liess mir genügend Platz. Nicht viel, aber genügend. Beim Stopp musste ich mich hinter Lewis anstellen, später hing ich im Verkehr fest, darunter haben die Reifen gelitten.»

«Ein dritter Platz ist eine gute Platzierung, ich habe viele Punkte gesammelt, das ist das Positive. Aber ich muss mehr machen.»

«Es war von Anfang an geplant – wenn es eine Safety-Car-Phase geben sollte, dann kommen wir an die Box. Das haben wir getan.»
Rosberg sackte dadurch vom dritten auf den neunten Platz ab und musste sich mühselig wieder nach vorne ellbögeln.

Nico: «Wir hätten nicht damit gerechnet, dass so viele Fahrer draussen bleiben würden. Und es hat auch nicht geholfen, dass wir beim Stopp warten mussten, weil andere Autos daherkamen. Die Boxengasse von Sepang ist eigentlich breit genug, dass man da losfahren könnte.»

«Beim Aufholen bauten die Reifen mehr ab als bei freier Fahrt. Ich habe versucht, so viel Boden gutzumachen, immerhin habe ich es noch in die Nähe von Lewis geschafft. Aber ich kam eben nicht nahe genug, um ihn noch zu packen.»

Zu Ferrari sagt Nico, halb scherzend: «Dann lasst uns kämpfen! So etwas wie heute lassen wir uns natürlich nicht bieten. Ferrari hat uns heute geschlagen, jetzt müssen wir zurückschlagen, so einfach ist das.»

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