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Renault: Ferrari-Sieg macht Hoffnung

Von Petra Wiesmayer
Cyril Abiteboul musste in letzter Zeit viel Kritik einstecken

Cyril Abiteboul musste in letzter Zeit viel Kritik einstecken

Renault-Chef Cyril Abiteboul ist nach dem Grand Prix von Malaysia mit den Ergebnissen der vier Red-Bull-Autos zwar nicht zufrieden, der Erfolg von Ferrari macht aber auch ihm für die Zukunft Hoffnung.

Nur noch zwei Teams fahren 2015 mit Renault-Motoren, Red Bull Racing und sein kleines Schwesterteam Toro Rosso. In Malaysia hatte intern der Nachwuchs die Nase vorne: Max Verstappen und Carlos Sainz kamen als Siebter und Achter ins Ziel, Daniil Kvyat und Daniel Ricciardo dahinter auf denn Plätzen 9 und 10.

Gegen die mit Mercedes- und Ferrari-Power ausgerüsteten Werksteams und die beiden Williams konnte man im Red-Bull-Lager noch nicht viel ausrichten. Auf längere Sicht geht man bei Renault aber davon aus, die Lücke schließen zu können. Immerhin habe Ferrari bewiesen, dass es möglich ist, auf Mercedes aufzuschließen.

Sebastian Vettel schaffte in seinem erst zweiten Rennen für die Scuderia die Überraschung und holte sich den Sieg in Sepang. Nach einer enttäuschenden Saison 2014 krempelte die Motorenabteilung in Maranello die Antriebseinheit um und der neue V6-Turbo kommt dem Mercedes-Antriebsstrang leistungsmäßig immer näher.

«Ferrari hat in den letzten paar Monaten einen großartigen Job gemacht. Das zeigt, dass Mercedes eingeholt werden kann, wenn alle Zutaten da sind», sagte Cyril Abiteboul bei Sky Sports. «Wir müssen uns auf unsere Arbeit konzentrieren, müssen dranbleiben und jedes Mal, wenn wir auf die Strecke gehen Gas geben.»

Auch wenn man bei Renault davon ausgeht, dass man den Abstand im Laufe des Jahres wird verringern können, bereitet die Fahrbarkeit der Autos weiter Kopfzerbrechen. «Wir haben nach Melbourne gesagt, dass wir reagieren müssen, aber nicht überreagieren und wir können sehen, dass die Maßnahmen und Gegenmaßnahmen, die wir seitdem getroffen haben, schon Auswirkungen hatten», betonte Abiteboul.

«Was den Motor betrifft, sind wir schon viel näher an dem, wo wir in Australien hätten sein sollen», sagte er weiter. «Die Zuverlässigkeit ist im Großen und Ganzen gut – wie es auch sein sollte – und die Verbesserungen bei der Fahrbarkeit haben es den Teams erlaubt, den Augenmerk auf die Abstimmung zu richten und herauszufinden, wo die wahre Leistungsgrenze momentan liegt. Eine Runde hinter den Führenden ins Ziel zu kommen ist nicht da, wo wir sein wollen, aber jetzt haben wir ganz klare Ziele.»

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