Robert De Niro ist Ferrari: Hollywood trifft Formel 1
Robert De Niro: Schauspieler, Weltstar, zweifacher Oscar-Gewinner (1975 als bester Nebendarsteller in «Der Pate II», 1981 als bester Hauptdarsteller in «Raging Bull»), Restaurant-Besitzer in seiner Heimatstadt New York. Seine Vorfahren sind aus Ferrazzano (Provinz Campobasso) in die USA ausgewandert. In seinen Filmen hat De Niro immer wieder Italiener oder Amerikaner italienischer Abstammung dargestellt, nichts würde also besser passen als eine seiner nächsten Rollen – wie De Niro dem «Messaggero» verraten hat, wird er Sport- und Rennwagenbauer Enzo Ferrari spielen!
«Es ist eine grosse Ehre für mich, einen so aussergewöhnlichen Mann darstellen zu dürfen», sagt De Niro. «Enzo Ferrari hat die Automobilwelt verändert. Die Dreharbeiten werden noch in diesem Jahr beginnen, ein grosser Teil davon wird in Italien an Originalschauplätzen stattfinden. Dieses Projekt hat gegenwärtig für mich Priorität.»
Das Leben des unvergessenen, 1988 verstorbenen Enzo Ferrari soll im Zeitraum von 1945 bis in die 80er Jahre dargestellt werden. De Niro: «Die Geschichte basiert auf Kreativität, Mut, Schicksal. Ich bin sicher, dass sie ein grosses Publikum ansprechen wird, egal welcher Nationalität.»
Produzent Gianni Bozzacchi hätte am liebsten Clint Eastwood als Regisseur. Bozzacchi: «Wir haben Eastwood das Projekt vorgelegt, und er zeigt sich interessiert. Aber bevor er sich entscheidet, will er natürlich das Drehbuch lesen.»
Als Drehbuchautoren will Bozzacchi Stephen Rivele und Christopher Wilkinson engagieren, die den Oliver-Stone-Film «Nixon» geschrieben haben.
Bozzacchi weiter: «Der Film wird einfach „Ferrari“ heissen. Wir werden mit einem üppigen Budget arbeiten und die Interviews von Enzo Ferrari mit dem Journalisten Gianni Minà als Basis benutzen sowie die Bücher, die Enzo Ferrari selber verfasst hat. Wir werden mit Epochen und Episoden spielen, aber wir wollen keinen Heiligen darstellen. Wir wollen eine Persönlichkeit zeigen, die Licht- und Schattenseiten hatte. Wir wollen Erfolge zeigen und Schmerz, wie beim Tode seines geliebten Sohnes Dino, der 1956 im Alter von nur 24 Jahren einer schweren Krankheit erlag. Wir hoffen, 2016 in den Kinos zu sein.»