Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Sebastian Vettel: «Ferrari gut, aber wir können mehr»

Von Mathias Brunner
Rosberg gegen Vettel – wow!

Rosberg gegen Vettel – wow!

Für einmal wurde Sebastian Vettel bei Ferrari von Kimi Räikkönen in den Schatten gestellt. Vettel gibt sich selbstkritisch: «Ich muss gestehen, heute war einfach nicht mein Tag.»
Sebastian, wieso sind dir heute so viele Fehler unterlaufen?

(Lächelt leicht verlegen.) Wenn du hart angreifst, dann wird eben auch die Möglichkeit grösser, dass sich der eine oder andere Fehler einschleicht. Ein perfektes Rennen war das jedenfalls bestimmt nicht. Aus irgend einem Grund bin ich heute einfach nie in den richtigen Rhythmus gekommen. Ich habe in wichtigen Momenten Positionen verloren, der Schaden am Frontflügel hat auch viel Zeit gekostet.

Wie siehst du den weiteren Kampf von Ferrari mit Mercedes? Glaubst du, dass mehr Siege drinliegen oder werdet ihr Mercedes sogar um den Titel herausfordern können?

Wir haben jetzt April. Die Saison ist sehr lange. Bis zu diesem Punkt dürfen wir sehr zufrieden sein. Viele sind überrascht davon, wie stark wir sind, auch an diesem Wochenende. Das Ziel besteht darin, Mercedes einzuholen. Wir sind die Nummer 2, aber mit einem Respektabstand. Wir haben tolle Fortschritte erreicht, aber bevor wir in der Position sind, Mercedes regelmässig herauszufordern, wird es wohl noch ein wenig dauern. Wir müssen überall zulegen, und darauf konzentrieren wir uns nun. Wir sind nicht die Favoriten, wir sind die Herausforderer. Wir sind gut, aber wir können mehr.

Du hast bei den Duellen vor allem im Kurvenausgang nicht so gut gewirkt wie sonst. Gab es denn ein bestimmtes Problem?

Nein, das Heck lag einfach generell nicht so satt wie sonst. Da waren unsere Gegner heute besser, etwa Nico, aber auch Valtteri. Das bedeutete auch, dass ich nicht richtig angreifen konnte. Bottas hat zudem einen guten Job gemacht, was die Verteidigung betrifft.

Ihr wart am Freitag besser als Mercedes. Was ist seither passiert?

Generell weisst du ja nie, was die anderen so machen. Man muss mit seinen Urteilen nach einem Freitag vorsichtig sein. Mercedes war im Rennen stark, vielleicht stärker als sie im Training gezeigt hatten.

Im Moment gibt es hinter den Kulissen viele politische Schachzüge, auch was die Zukunft des Formel-1-Sports betrifft. Hast du den Eindruck, dass Mercedes seine wahren Möglichkeiten verbirgt?

Nein, die machen gewiss nichts Dummes. Hamilton und Rosberg sind so schnell gefahren, wie sie konnten, wenn sie mussten. Im zweiten Rennteil haben sie vielleicht darauf geschaut, das Material zu schonen, aber das ist normal in einem Rennen.

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