Formel 1: Rätsel um Hamiltons Ferrari gelöst?

Mercedes-Lob für Nico Rosberg: «Perfektes Rennen»

Von Andreas Reiners
Nico Rosberg mit Lewis Hamilton

Nico Rosberg mit Lewis Hamilton

Hat man den Mercedes-Verantwortlichen nach dem vierten Saisonrennen in Bahrain näher zugehört, hätte man meinen können, Nico Rosberg hätte die Konkurrenz in Grund und Boden gefahren.

«Er hat ein Feuerwerk abgeliefert», sagte der Aufsichtsratschef Niki Lauda. «Er ist ein perfektes Rennen gefahren. Mich persönlich hat das nach seinem Durchhänger gefreut. Vor Nico kann man nur die Kappe ziehen», sagte Lauda.

Dabei war Rosberg «nur» Dritter geworden, hatte zudem den zweiten Rang in den letzten Runden an Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen verloren. Der Verbremser stellte sich im Nachhinein aber als Ausfall der elektronischen Bremse heraus. Keine Chance also für den Deutschen mit der konventionellen Bremse, der Fehler lag bei Mercedes, nicht bei Rosberg. Daneben zeigte er einige tolle Überholmanöver wie zum Beispiel gegen Sebastian Vettel im Ferrari.

Nach der ganzen Kritik nach dem China-Rennen, als er hilflos wirkte und gegen seinen Teamkollegen Lewis Hamilton schoss, waren die Worte von Lauda und auch von Motorsportchef Toto Wolff Balsam auf die Rennfahrerseele. «Es hatte nie jemand Zweifel an Nico. Er war in Bestform», so Wolff. Jeder der Zweifel gehabt habe, ob er brutal und Fighter genug sei, habe einen Rosberg gesehen, der sein bestes Rennen des Jahres gefahren sei, so der Österreicher. Nein, mehr noch: «Einen Nico, der das beste Rennen in diesem Feld gefahren ist.»

Lauda glaubt, dass die Saison für Rosberg nun wieder bei Null beginnt, Bahrain so etwas wie ein Neuanfang war, auch vom Kopf her. Und das zum richtigen Zeitpunkt, denn der 29-Jährige hat in der WM-Wertung 27 Punkte Rückstand auf Weltmeister Hamilton.

Und wie kann Rosberg seinen dominierenden Stallgefährten, der in dem Wüstenstaat seinen dritten Saisonsieg holte, knacken? Im Qualifying liegt der Schlüssel. «Er muss am Samstag alles richtig machen und dann ganz vorne stehen. Von dort aus muss er das Rennen kontrollieren, wie Lewis es gemacht hat.»

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