Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Lotus: Romain Grosjean 7., Pastor Maldonado out

Von Mathias Brunner
Duell der später Ausgefallenen Maldonado und Verstappen

Duell der später Ausgefallenen Maldonado und Verstappen

Gleiches Bild wie üblich: Romain Grosjean holt für Lotus die Kastanien aus dem Feuer, Pastor Maldonado muss aufgeben. Wieder leistete sich der Venezolaner einige Schnitzer.

Kleine Frage an die geschätzten Fachleute unserer Leserschaft: Pastor Maldonado hat in seiner Karriere nun 80 Formel-1-Rennen bestritten. Wie viele Male davon ist der Venezolaner in die Punkte gefahren? Na? Genau acht Mal ...

Die Pleiten, Pech und Pannen des heissblütigen Herr Pastor würden ein lesenswertes Buch füllen, und in Bahrain ist ein neues Kapitel geschrieben worden.

Während Romain Grosjean mit einer soliden Leistung Siebter wurde, musste Pastor als erstes eine Fünfsekundenstrafe absitzen, weil er sein Auto nicht sauber zum Start aufgestellt hatte. Beim letzten Reifenstopp aktivierte sich jene Sicherheitsvorrichtung, die verhindern soll, dass der Motor abstirbt, dabei stellte es den Lotus gefährlich quer. Das Team musste den Wagen neu starten. Am Ende wurde Maldonado nur 15.

Pastor: «Das war frustrierend. Zu Beginn gab ich alles – ich war als einziger Fahrer weit und breit mit der härteren Reifenmischung unterwegs. Mit der weichen Mischung lief es besser, in jeder Phase des Rennens fuhr ich sogar die schnellste Rennrunde! Leider ging dann bei der Anfahrt zur Box der Motor aus.»

Am Speed von Maldonado zweifelt keiner: am Ende schaute die viertschnellste Rennrunde heraus. Aber die Fehlerquote bleibt hoch.
Teamchef Federico Gastaldi: «Wir müssen noch herausfinden, was genau bei Pastor schiefgelaufen ist.»

Technikchef Alan Permane: «Es wäre interessant gewesen zu sehen, wo wir mit der anderen Strategie von Pastor hingekommen wären. Die Sache mit dem Motor ist uns ein Rätsel.»

Romain Grosjean meint: «Das war nicht das einfachste Wochenende, also bin ich umso glücklicher, dass am Ende der siebte Platz herausgekommen ist. Ich hatte einige klasse Überholmanöver, das hat riesigen Spass gemacht. Insgeheim hatte ich gehofft, dass ich mir Daniel Ricciardo schnappen würde, aber er war zu schnell. Es war nicht einfach, mit den Reifen hauszuhalten, wir hatten ja nur noch neue harte Reifen fürs Rennen, daraus haben wir das Maximum herausgeholt.»

Grosjean ist nun WM-Neunter mit 12 Punkten, Maldonado ist punktelos WM-Letzter – noch hinter den Manor-Piloten!

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