Sauber-Rookie Felipe Nasr: «Habe zu viel riskiert»
Felipe Nasr ärgerte sich nach dem Qualifying: «Die Hinterreifen überhitzten, als ich das Auto am Limit bewegte»
So hatte sich das Sauber-Team das Qualifying zum Auftakt der Europa-Saison nicht vorgestellt: Für Marcus Ericsson war das Zeitfahren schon nach 18 Minuten gelaufen, er wird das Rennen von der 16. Position in Angriff nehmen müssen. Felipe Nasr schaffte es mit der zwölftschnellsten Runde zwar ins Q2, musste am Ende aber mit Startplatz 15 Vorlieb nehmen.
Ericsson räumte unumwunden ein: «Das ist ein enttäuschendes Resultat für uns. Wir hatten natürlich gehofft, in der Startaufstellung weiter vorne zu stehen. Mein erster Run in Q1 war in Ordnung. Bei meinem zweiten Versuch konnte ich zwar meine Rundenzeit verbessern, es hat allerdings nicht fürs Q2 gereicht. Wir müssen nun die Daten analysieren, um die Gründe dafür zu verstehen. Morgen müssen wir das Beste daraus machen.»
Und Nasr klagte: «Ich hatte ein recht gutes Gefühl vor dem Qualifying, nachdem wir im Anschluss an das dritte freie Training ein paar Änderungen vorgenommen haben. Während meines letzten Runs in Q2 habe ich jedoch zu viel riskiert, was dazu führte, dass ich mit Übersteuern zu kämpfen hatte. Die Hinterreifen überhitzten, als ich das Auto am Limit bewegte. Es wird womöglich kein einfaches Rennen für uns. Dennoch werden wir alles dafür tun, um Punkte zu erkämpfen.»
Auch Teamchefin Monisha Kaltenborn gestand: «Ein enttäuschendes Ergebnis, obschon uns klar war, dass es schwierig werden würde. Wir hätten uns dennoch gewünscht, ein paar Plätze weiter vorne zu stehen. Nichtsdestotrotz werden wir uns jetzt aufs morgige Rennen fokussieren und schauen, dass wir das Beste daraus machen können.»
Der leitende Renningenieur Giampaolo Dall'Ara pflichtet ihr bei: «Natürlich können wir mit dem Resultat nicht zufrieden sein. An den Autos konnten wir keine grösseren Schwierigkeiten feststellen. Alles in allem verlief der Samstag für uns dennoch annehmbar, weil wir mehr Daten zu den Reifen sammeln konnten. Die Fahrer waren mit der Balance des Autos zufrieden. Darauf können wir aufbauen und im Rennen das Beste daraus machen.»